2) Ein Maler, von dessen Werken wir nur eine Karikatur kennen, einen speienden Homer und die übrigen Dichter, welche das Gespiene schöpften (Aelian. v. h. XIII 22. Schol. Luc. Char. III 325 Lehmann). Die von H. Brunn (Gesch. d. griech. Künstler II 288) gebilligte Vermutung H. Meyers (Gesch. d. bild. Künste bei d. Griech. II 288), das Bild gehöre in die Zeit des Ptolemaios Philopator, ist nicht wahrscheinlich. Denn der von Aelian kurz vorher erwähnte Tempel des Homer, den Ptolemaios errichtet hatte, mit der prächtig ausgeführten Sitzstatue des Dichters, umgeben von den Städten, welche ihn sich streitig machten, ist nur wegen des Gegensatzes zu der widrigen Verhöhnung genannt. Ähnlich ist es, wenn in einem anapästischen Papyrusbruchstück aus der Zeit zwischen Ptolemaios II. und Caligula (Berliner Klassikertexte V 2 S. 134 v. 13ff.) es von Homer heißt: τὴν τ' ἀπὸ Μουσῶν ἄφθιτον αὐδὴν, Ἣν σὺ μερίμναις ταῖσιν ἀτρύταις Καθυφηνάμενος πόντος τις ὅπως Ἔπτυσας ἄλ[λο]ις [ο]ὐ[μυθηζοῖ]ς Φωσὶν ἐπ' ἀκτάς.