Gabiae, Beiname der rheinischen Matronen (auch ohne den Zusatz Matronae genannt) auf einer Reibe von Inschriften, hauptsächlich der Zülpicher Gegend. Bonn. Jahrb. LXXXIII nr. 222(?). 231. 250–253. 269 (CIL XIII 7950.[1] 7780. 7937–7940. 7856). Auch die mit den Matronen identischen Iunones (s. d.) führen diesen Beinamen auf einer verschollenen, in Köln gefundenen Inschrift CIL XIII 8192[2] = Brambach CIRh. 394 (Bonn. Jahrb. LXXXIII nr. 288): die Widmung Iunonibus sive Gabiabus CIL XIII 8612[3] (bei Xanten). Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Beiname ein topischer. Andere erklären sie als die ,Gebenden, Schenkenden‘, gerade wie die Alagabiae (s. d.) als die ,Allschenkenden‘ (Bonn.
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Jahrb. LXXXIII 28f. Roschers Lex. d. Myth. II 2466). Vgl. die dea Gabia.