Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Furia Titia? reich begütert aus Ulpianum in Obermoesien
Band VII,1 (1910) S. 375
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99) F[ur]ia Ti... (Titia, Titiana, Tiberiana oder ähnlich), Va[ra]ni (sc. uxor), genannt in einer Inschrift aus Ulpianum in Obermoesien (v. Premerstein und Vulić Österr. Jahresh. Beibl. VI 1903, 28): s(plendidissimus) o(rdo) munic(ipi) Ulp(iani) o[b] multa eius benemerita; b[a]sim et statuam vexata[m] Furia Caecilia c. f. re[s]tituit. Eine ebd. gefundene Inschrift (Österr. Jahresh. a. a. O. 26) besagt das nämliche von der Statue des M. Pontius M. f. Pup(inia) Varanus Sabinus (aus dem hochangesehenen Hause der Pontii Laeliani Sabini, vgl. Prosop. imp. Rom. III 82ff.), offenbar des Gatten der Furia. Das Ehepaar scheint in Moesia superior reich begütert gewesen zu sein; ihre Besitzungen gingen wohl zum Teil auf Furia Caecilia (nach v. Premerstein und Vulić die Nichte unserer F., vgl. Nr. 96), zum Teil auf deren Sohn C. Furius Octavianus über (s. Nr. 73). Das Gentile des P. Fu... Pontianus, Legaten von Untermoesien unter Macrin (s. o. S. 188), ist vielleicht zu Fu(rius) zu ergänzen, wonach auch dieser der Sippe der Furii Octaviani und Pontii Sabini angehört hätte.

[Groag. ]