67) L. Fulvius Gavius N[umisius Petronius ?] Aemilianus, vielleicht Sohn des Consuls 206 (Nr. 34) und älterer Bruder des Consuls 244 Nr. 35), bekannt durch eine Ehreninschrift, die ihm die Lugdunenser, seine Clienten, in Capua setzten (CIL X 3856 = Dessau 1173; die Aufstellung in Capua bezeugt, daß F. auch dort einen Besitz hatte, vgl. Nr. 66 am Ende; über die Beziehungen der Familie zu Lyon s. ebd.). Der Text gibt seine Ämterlaufbahn in deszendenter Folge. Das niedrigste der angeführten Ämter war sicher [q(uaestor) candid(atus)] (vgl. Brassloff Herm. XXXIX 618ff.). Es folgen: praet(or) can[did(atus)], electus ab op[timo Imp(eratore) Severo] Alexandro Aug(usto) ad [dilect(um) habend(um)] per regionem Tra[nspadanam] (vgl. Mommsen St.-R. II³ 850), pontif(ex), endlich Consul (nach cos. ist eine Lücke in der Inschrift, die man zu [designato] ergänzen darf; [fetiali] oder [fratri Arvali], wie Borghesi Oeuvr. VIII 601 und Mommsen z. Inschr. vermuteten, konnte nicht vor pontif(ici) stehen"). F. war offenbar noch unter Alexander (222–235) Suffectconsul. Er kann nicht derselbe sein wie der wohl homonyme Praetor tutelarius (Nr. 66), da dieser in der Quaestur und Praetor Kandidat zweier Kaiser war und außer dem Pontificat noch die Priesterämter eines Sodalis Flavialis und Salius Collinus innehatte (vgl. Borghesi a. a. O.).