Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Führer der arianischen Goten, gab 377 das Signal zum Aufstand gegen die Römer
Band VII,1 (1910) S. 107108
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Fritigernus, Führer der arianischen Goten, die sich dem Christenverfolger Athanaricus (s. Bd. II S. 1934) widersetzten und daher Anschluß an das römische Reich suchten (Socrat. IV 33. Sozom. VI 37. Mommsen Chron. min. II 270. 468; vgl. Ammian. XXXI 12, 8. 9). Die Schar, die er gemeinsam mit Alavivus führte, erhielt im J. 376 zuerst die Erlaubnis, die Donau zu überschreiten und so auf römisches Gebiet überzutreten (Ammian. XXXI 4, 8; vgl. 5, 3. Iord. Get. 26, 134), und gab 377 in Marcianopolis das Signal zum allgemeinen Aufstande (Ammian. XXXI 5, 5–7. Iord. Get. 26, 135. 136). In den späteren [108] Kämpfen gegen die Römer erscheint er dann als einer der geschicktesten und einflußreichsten Feldherren der Goten (Ammian. XXXI 6, 3–5. 11, 5. 12, 8. 9. 14. 15, 15. 16, 3. 4. Zosim. IV 34, 2. Philostorg. IX 17. Iord. Get. 5, 43. 27, 140. 28, 142).

[Seeck. ]