Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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cos. 472 n. Chr., Patricius und caput senatus
Band VI,2 (1909) S. 2258
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17) Consul 472, Patricius und caput senatus (Mommsen N. Archiv. XIV 489). Im J. 497 ging er im Auftrag Theoderichs, vielleicht gemeinsam mit den Bischöfen Germanus und Cresconius, die ein päpstliches Schreiben überbrachten (Jaffée nr. 744), nach Konstantinopel, um den definitiven Frieden mit dem Kaiser zustande zu bringen, den Faustus Niger einige Jahre vorher vergeblich zu erlangen versucht hatte; er erreichte sein Ziel und kehrte mit den ornamenta palatii für Theoderich zurück (Exc. Val. 12, 64 – über Exc. Val 12, 53 vgl. den Art. Faustus Nr. 21). Bei den Streitigkeiten um den päpstlichen Stuhl seit 498 trat er an der Spitze des Senats von Anfang bis zu Ende gegen Symmachus und für Laurentius ein, so daß dieser nach seiner schließlichen Abdankung die letzten Lebensjahre auf einem der Güter des F. verlebte (Liber Pont. 121, 3 Momms. Laurentius 46 Duchesne).