Faesonia, Faesonius. Ziegel, welche an vielen Orten im Küstengebiet des Adriatischen Meeres von Dalmatien und Istrien bis Picenurn und noch weiter südöstlich (in Vasto-Histonium), auch landeinwärts an der Via Aemilia (bei Forli = Forum Livii und in Imola = Forum Cornelii) nachgewiesen sind, tragen die Marke A(uli) Faesoni A(uli) f(ili), also den Namen des Grund- und Ziegeleibesitzers im Genetiv, oder seltener (CIL V 8110,[1] 82. XI 6881, 1; vgl. IX 6078, 85 d) die Marke: Faesonia (erg. tegula), d. h. Ziegel des Faesonius. Einige zu Pesaro (Pisaurum) und Rimini (Ariminum) außer Ziegeln mit den vorher erwähnten Marken gefundene Ziegel sind gestempelt: C. Tulli Atusiani f. | Faesonia, d. h. F.-Ziegel von C. Tullius Atusianus Sohn (f. = fili). Demnach war die Ziegelei des A. Faesonius A. f. später in andere Hände übergegangen. S. CIL III 3214,[2] 6. 1018361 (vgl. p. 2328178). V 8110, 81f. XI 2 p. 1025 nr. 6681. IX 6078, 85.