Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Heilpflanze
Band V,1 (1903) S. 1162
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2) Heilpflanze. Gedeutet als Kardendistel; sei es D. silvestris L., wilder Karden, jetzt selten in Griechenland und Italien; sei es D. fullonum L., Weber-Karden, in Italien selten wild, aber oft angebaut, Lenz Bot. d. Gr. u. Römer 467. Beschreibung: Plin. XXVII 71. Diosc. m. m. III 11. Verwendung: 1. es heilt rimas sedis, fistulas, verrucas omnium generum, Plin. und Diosc. a. a. O. 2. Es dient zum Aufkratzen gewalkten Tuches (neben der γναφικὴ ἀκάνθη); so Seren. Sammon. 842 carduus et nondum doctis fullonibus aptus. Blümner Term. u. Techn. I 167. Vgl. Distel. Benannt ist danach D. Nr. 1, Murr Pflanzenwelt in d. Myth. 274.