Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Feldherr des Mithradates Eupator
Band V,1 (1903) S. 1050
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9) Sohn des Asklepiodoros aus Sinope. Feldherr des Mithradates Eupator (nicht identisch mit dem Historiker Nr. 14). Er unternahm um 110 v. Chr. und in den folgenden Jahren als Befehlshaber des Mithradates den siegreichen Zug in den Chersones gegen die Skythen, vgl. die Inschrift aus Chersonesos in der Krim etwa aus dem J. 107 bei Latyschew Inscr. orae septentr. Ponti Euxini I 185 = Dittenberger Syll.² 326 = Reinach-Götz Mithrad. 461. Strab. VII 306. 312; vgl. Reinach-Götz a. O. 58ff. Wegen seiner Verdienste wird D. vom Demos in Chersonesos durch einen goldenen Kranz geehrt, sein ehernes Standbild wird auf der Akropolis dieser Stadt aufgestellt. Nach Reinach-Götz 194 ist er derselbe D., welcher unter den dem Sohne des Mithradates im J. 85 als Ratgeber zugesellten Männern bei Memnon c. 34 (FHG III 543) genannt wird.