39) Diogenes von Kyzikos (FHG IV 391f.), nach Suidas (Hesych) ein Grammatiker, der ausser drei Werken grammatischen Inhalts (Περὶ τῶν ἐν τοῖς βιβλίοις σημείων, Περὶ ποιητικῆς, Περὶ στοιχείων) über Altertümer und Topographie seiner Heimat schrieb. Das Beispiel von Dionysios Thrax Περὶ Ῥόδου (Steph. Byz. s. Ταρσός) zeigt, dass schon die hellenistischen Philologen solche Arbeiten nicht verschmäht haben; aber der Titel Πάτρια Κυζίκου rückt D. in frühbyzantinische Zeit. Er wird nicht lange vor Steph. Byz. geschriftstellert
[738]
haben, der einigemal Notizen aus ihm in die Artikel seines Lexikons eingefügt hat (s. Ἀδράστεια, wo zu lesen ist οὕτως Διογένης ἐν πρώτηι ***, das folgende gehört einem anderen Autor, dessen Name verloren gegangen ist; s. Ζέλεια: ὡς Διογένης ἐν τρίτηι [Κυζίκου]), einmal mit einer Paraphrase des Titels und Angabe der Buchzahl (s. ὡς Διογένης ὁ Κυζικηνὸς ἐν πρώτηι τῶν ἑπτὰ περὶ τῆς πατρίδος ⟨περὶ τῶν ἐν τῆι Προποντίδι oder ähnlich⟩ νήσων λέγων).