Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Euboeischer Korybant
Band IV,2 (1901) S. 2062
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Damneus (Δαμνεύς), euboeischer ,Korybant‘, einer der sieben Söhne des Sokos und der Kombe, Bruder des Akmon, Idaios, Prymneus, Mimos, Okythoos, Melisseus, vom Vater mit Mutter und Brüdern nach Knossos vertrieben, von da nach Phrygien wandernd und weiter nach Athen und Marathon, bis Kekrops den Sokos bestrafte und ihre Rückkehr in die ,kuretisch-abantische‘ Heimat Chalkis ermöglichte; ein Führer von Hülfsvölkern für Dionysos, Nonn. Dionys. XIII 144-170. XXVIII 271, kämpft er mit seinen Brüdern, um Pyrrhichos vermehrt, unter dem Namen eines idaeischen Korybanten (270), während sie XIV 24 als idaeische Daktylen bezeichnet werden. Diese Bezeichnung rechtfertigt die Zusammenstellung mit Idaios und Akmon, aus der zugleich hervorgeht, dass D. nur ein hypokoristisch verkürzter Δαμναμενεύς (s. d.) ist. Die Verknüpfung mit der epichorischen Kombesage von Chalkis ist ebenso willkürlich, wie die Erfindung der Wanderung, welche Attisches, Phrygisches und Kretisches pragmatisierend damit vermengt.