Cusiacus, Cussiacus, keltische Ortsnamen, die erst durch nachrömische Quellen belegt sind und fortleben in den heutigen Ortsnamen Cusey, Cuzac, Cusago, Cussy, Cussey u. ä., Holder Altcelt Sprachsch. I 1207f.; vgl. den Art. -acus o. S. 18. Durch gallisch-römische Funde sind als alte Siedlungen bezeugt Cussy-le-Châtel und Cussy-la-Colonne, beide im Département Côte d’Or. Bei ersterem Ort ist gefunden das kleine Steinbild eines sitzenden bärtigen Gottes, der den rechten Fuß auf ein Fäßchen stellt und mit der Linken sich auf einen Hammer stützt (Espérandieu Recueil III nr. 2025), wohl Darstellung des keltischen Sucellus (s. d.). Der zweitgenannte Ort hat seinen Beinamen von der römischen Bildsäule, welche, wieder instand gesetzt, bei dem Dorf sich erhebt. Die Säule ist abgebildet und besprochen von Espérandieu Recueil nr. 2032 (III p. 140–144). In der Nähe des Ortes ist auch gefunden Espérandieu nr. 2035, Rest eines Merkurbildes.