3) Beiwort verschiedener Götter und Heroen: Zeus Χρυσάωρ, Χρυσαορεύς (Strab. XIV 660) oder Χρυσαόριος (CIG 2720. 2721) in Karien, wo sein Tempel das Bundesheiligtum der als σύστημα Χρυσαορέων verbündeten Städte war, vgl. Foucart Assoc. rélig. 105. Hicks Journ. Hell. XI 115ff. Lagarde Ges. Abhandl. 268. Das nähere über diesen karischen Zeus mit dem Doppelbeil als Waffe bei Preller-Robert Griech. Myth. I 141. Overbeck Kunstmythol. des Zeus 269f. Apollon Χρυσάωρ oder Χρυσάορος Hom. Il. V 509. XV 256. Hom. hymn. I 123. II 214. XXVII 3. Hes. Erg. 771; frg. 244 Rzach. Pind. Pyth. V 104. Apoll. Rhod. III 1283. Orph. Argon. 140. Anonym. Laurent. 46 = Schoell-Studemund Anecd. Gr. II 267. Apollon führte dies Beiwort von seinem Schwert (s. o. Bd. II S. 12); die Erklärungen von dem goldenen Tragriemen des Köchers oder der Leier oder gar von den goldenen Sonnenstrahlen (Schol. Hom. Il. V 509. XV 256) stammen erst aus einer Zeit, welcher der schwert-bewaffnete Apollon fremd geworden war, Preller-Robert
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Gr. Myth. I 290f. Artemis Ch. in dem Orakel bei Herodot VIII 77, gleichfalls von ihrer Waffe, dem Schwert; vgl. o. Bd. II S. 1349. Preller-Robert a. a. O. I 296, 2. 334, 2. Demeter Ch. Hom. hymn. V 4, vielleicht von ihrer goldenen Sichel, Preller Demeter 77. Auch Orpheus führt das Beiwort Ch. bei Pind. frg. 139, Schol. Hom. Il. XV 256.