Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(Χερσικράτης), Korinther, ἀπόγονος τῶν Βακχιαδῶν (Timaeus frg. 53, FHG I 203
Band III,2 (1899) S. 2241
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Chersikrates (Χερσικράτης), Korinther, ἀπόγονος τῶν Βακχιαδῶν (Timaeus frg. 53, FHG I 203 aus Schol. Apoll. Rhod. IV 1216; τοῦ τῶν Ἡρακλειδῶν γένους Strab. VI 269), Gründer von Kerkyra; nach Ephoros (bei Strabon a. a. O.) zog er zusammen mit Archias (s. d. Nr. 2) aus und wurde von diesem zur Besiedelung der Insel auf Kerkyra zurückgelassen, von wo er die einheimische liburnische Bevölkerung vertrieb; nach Timaeus a. a. O. (vgl. Schol. Apoll. Rhod. IV 1212) aber erfolgte die Gründung von Kerkyra später als die von Syrakus, 600 Jahre nach der Einnahme Troias (vgl. dazu J. Geffcken Timaios Geographie des Westens 49 Anm.). S. auch o. Bd. II S. 2785f.