Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Metellus, L. Tr. pl. 213 v. Chr.
Band III,1 (1897) S. 1204
Lucius Caecilius Metellus in Wikidata
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73) L. Caecilius Metellus, vielleicht ein Sohn des Vorhergehenden, fasste nach der Niederlage von Cannae 538 = 216 mit anderen vornehmen Jünglingen den Plan, Italien zu verlassen, wurde aber von P. Scipio zu dem eidlichen Versprechen gezwungen, davon abzustehen (Liv. XXII 53, 5–13. Val. Max. V 6, 7). Als Quaestor 540 = 214 wurde er wegen jenes Vergehens von den Censoren aus der Tribus unter die Aerarier verstossen (Liv. XXIV 18, 3–6. Val. Max. II 9, 8); trotzdem wählte ihn das Volk zum Tribunus plebis für das nächste Jahr, und als solcher wollte er sofort die Censoren vor Gericht ziehen, was nur die Einsprache seiner Amtsgenossen vereitelte (Liv. XXIV 43, 2f.).

Nachträge und Berichtigungen

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Band S III (1918) S. 221222
Lucius Caecilius Metellus in Wikidata
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73) und 76) Das Pränomen des Metellus, der nach der Schlacht bei Cannae zur Räumung Italiens riet, ist in den Hss. der dritten Dekade des Livius nicht gleichmäßig überliefert. Im Hauptbericht [222] bei Liv. XXII 53, 5 und 12 heißt er L., dagegen XXIV 18, 3, wonach er 540 = 214 als Quaestor unter die Aerarier verstoßen wird, M.; bei Erwähnung seines Tribunats am Ende dieses Jahres XXIV 43, 2 fehlt das Pränomen; von der Lectio senatus 545 = 209 wird XXVII 11, 12 gesagt, daß M. Caecilius Metellus, infamis auctor deserendae Italiae post Cannensem [cladem] übergangen worden sei; an den drei folgenden Stellen (verzeichnet unter Nr. 76) steht M. fest. Auch Val. Max. V 6, 7 (entsprechend Liv. XXII 53, 5) gibt dem Metellus ein anderes Pränomen, aber nicht L., sondern Q., doch M. wiederum II 9, 8 (entsprechend Liv. XXIV 18, 3). Bei diesem Stande der Überlieferung dürfte es richtig sein, an den ersten Stellen Liv. XXII 53, 5 und 12 und Val. Max. V 6, 7 eine Textverderbnis oder Verwechslung anzunehmen und sämtliche unter Nr. 73 und 76 zusammengestellten, sowie die hier nachgetragenen Angaben auf eine einzige Persönlichkeit mit dem Pränomen M. zu beziehen. Vielleicht ist derselbe M. Caecilius L. f. Metellus von dem 557 = 197 neubegründeten κοινόν der Thessaler bald nach seiner Gründung durch eine Statue in Larissa geehrt worden (Ἐφημ. ἀρχ. 1910, 374f.). Er könnte einer der zehn Kommissare sein, die dem Flamininus beigegeben wurden und von denen nur sechs bekannt sind (Liv. XXXIII 24, 7. 35, 2).

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Band R (1980) S. 72
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73.76) (K ?) M. C. Metellus, Quästor im J. 214 v. Chr. S III. = M. C. Metellus aus Larissa, ebd., (?).