2) Springtanz mit Anfersen, der bei den Spartanern [391] von Knaben und Mädchen geübt wurde und auch den Gegenstand eines Wettkampfes bildete (Poll. IV 102). Es galt dabei möglichst oft im Sprunge die Beine nach hinten so hoch zu werfen, dass sie die Hinterbacken berührten. Nach Antyllos bei Oribasios VI 31 wurde die B. abwechselnd bald mit einem Fusse, bald mit beiden ausgeführt. Die Spartanerin in Aristophanes Lysistrate (80f.) leitet ihre Stärke und ihre Schönheit wesentlich von dieser Übung ab: γυμνάδδομαι γὰρ καὶ ποτὶ πυγὰν ἅλλομαι. Pollux IV 102 überliefert das Epigramm eines Mädchens, das mit tausend Sprüngen in der B. den Sieg davongetragen hatte: Χήλι’ ἅδε ποκὰ βίβαντι, πλεῖστα δὴ τᾶν πήποκα, Berg PLG III⁴ 683. Preger Inscript. gr. metr. 134. Grasberger Erziehung und Unterricht I 35. 157. Verwandte Tänze waren der ἐκλακτισμός und die θερμαυστρίς (Poll. IV 102), ähnlich auch das ῥαθαπυγίζειν (Poll. IX 126. Hesych.).