Bethoron (Βηθωρών Euseb. Onom. ed. Lagarde 233, 69. Hieron. ebd. 102, 29; alttestamentlich Bêth Chôrôn; bei Josephos verschiedene Formen: Βητχώρα, Βαίθωρα, Βαιθώρων, Βαιθωροῦς, Βήθωρα, Βηθωροῦς ant. Iud. V 60. VIII 152. XII 289. 408. XIII 15; bell. Iud. II 12, 2. 19, 1. 19, 8; Ptol. V 16, 8 Βηδωρώ), zwei nahe bei einander gelegene Orte in Judaea, 12 Millien von Jerusalem entfernt, in der Richtung auf Nikopolis zu; sie wurden als das ‚obere‘ und ‚untere‘ B. unterschieden, ebenso noch heute: Bêt ʿÛr el-Fôḳâ (‚das obere‘) und Bêt ʿÛr et-Taḥtâ (‚das untere‘), über B. führte im Altertum ein viel begangener Weg von der Küste nach Jerusalem; ein Engpass bei B. war der Schauplatz verschiedener Schlachten: Judas Makkabaeus schlug hier den syrischen Feldherrn Nikanor (Joseph. ant. Iud. XII 408), ebenso wurde hier Cestius von den Juden besiegt (Joseph. bell. Iud. II 19, 8). Robinson Palästina III 273–283. Raumer Palästina 180. Guérin Judée I 338–344. Baedeker Palästina u. Syrien³ 21. Survey of Western Palestine, Memoire III 17.