Bacurius, König der Iberer (Rufin. hist. eccl. I 10 = Migne L. 21, 482. Amm. XXXI 12, 16), deren Wohnsitze nördlich an Armenien grenzten, weshalb er auch fälschlich ein Armenier genannt wird (Zosim. IV 57, 3). Er trat in römische Dienste und kämpfte 378 als Tribunus Sagittariorum mit schlechtem Glück in der Schlacht bei Adrianopel (Amm. a. O.). Anfangs Heide, wie der an ihn gerichtete Brief des Libanius (980) beweist, bekehrte er sich später zum Christentum, und verkehrte als Dux Palaestinae in Jerusalem freundschaftlich mit Rufinus (I 10). Um 391 war er in Antiochia und zeigte sich als begeisterten Verehrer des Libanius (epist. 963. 964). Zum Comes domesticorum des Theodosius befördert (Rufin. I 10. II 33), nahm er 394 an dem
[2725] Feldzuge gegen Eugenius teil und zeichnete sich in der Entscheidungsschlacht am Frigidus durch hervorragende Tapferkeit aus (Rufin. II 33. Zosim. IV 57, 3. 58, 3). Dass er in diesem Kampfe gefallen sei, ist wohl ein Irrtum des Zosimus, da Rufinus noch von ihm als von einem Lebenden zu sprechen scheint.