Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Feriae des stadtrömischen Kalenders
Band II,2 (1896) S. 23612362
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Augustalia, feriae des stadtrömischen Kalenders, welche die Steinkalendarien am 12. October verzeichnen (CIL I² p. 332). Als im J. 735 = 19 Augustus aus dem Orient nach Rom zurückkehrte, wurde zu Ehren dieses Ereignisses ein Altar der Fortuna Redux geweiht und der Tag seiner Rückkehr unter dem Namen A. unter die feriae publicae aufgenommen (fast Amit.: fer(iae) ex s(enatus) c(onsulto), q(uod) e(o) d(ie) imp(erator) Caes(ar) Aug(ustus) ex transmarin(is) provinc(is) urbem intravit araq(ue) Fortunae Reduci constit(uta), vgl. fer. Cuman. und fast. Amit. z. 15. Dec. Cass. Dio LIV 10. Mon. Anc. gr. 6, 7—14, dazu Mommsen Res gest. d. Aug.² p. 461.). Während der Regierungszeit der iulisch-claudischen Dynastie wurde das Fest u. a. auch von den Arvalbrüdern durch ein Opfer im templum novum, d. h. im Tempel des divus Augustus auf dem Palatin, begangen (Henzen Acta fratr. Arval. p. 49f.). Spiele schlossen sich an das Fest seit dem J. 743 = [2362] 11 v. Chr. an (Cass. Dio LIV 34), unter die ständigen Jahresspiele waren dieselben seit 767 = 14 n. Chr. aufgenommen (Tac. ann. I 15. Cas. Dio LVI 46); sie gingen dem eigentlichen Festtage vorher und begannen erst am 5., nachher schon am 3. October (CIL I² p. 331 und s. unter Ludi). Über Augustalia oder ähnliche Feste (Αὐγούστεια, Σεβαστά, Σεβάσμια u. a.) ausserhalb Roms s. Beurlier Le culte impérial 161ff. und u. Σεβάστεια.