RE:Atalante 1
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft | |||
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Insel vor der ostlokr. Küste | |||
Band II,2 (1896) S. 1889 | |||
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Atalante. 1) Kleine Insel an der Küste der östlichen Lokrer in der Bai von Opus, noch jetzt Ταλαντονῆσι, wie auch eine kleine Stadt des benachbarten Festlandes den Namen Ταλάντι führt. Die früher unbewohnte Insel wurde 431 von den Athenern befestigt (Thuk. II 32. Diod. XII 44, 1), litt jedoch sehr durch das grosse Erdbeben des J. 426. Thuk. III 89, 3. Diod. XII 59, 2. Strab. I 60. Sen. nat. qu. VI 24, 6. Euseb. Hier. chron. Ol. 88, 3. Oros. II 18, 7. Sync. I 489 Dind. Georg. Cedr. I 255 Bekk. Im Frieden des Nikias (421) musste sie von den Athenern wieder herausgegeben werden, Thuk. V 18, 7. Im J. 192 diente sie den Aitolern als Stützpunkt bei ihrem Angriff auf Chalkis, Liv. XXXV 37, 7. Sonst wird die Insel genannt bei Strab. IX 395. 425. Paus. X 20, 4. Ptol. III 15, 23 (Ἀταλάντης νησίον). Plin. n. h. II 204. IV 71. Herodian. I 345 L. = Steph. Byz. Vgl. Lolling Athen. Mitt. I 253ff. Bursian Geogr. I 191f. Neumann-Partsch Phys. Geogr. 321f.
Nachträge und Berichtigungen
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft | |||
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Band S III (1918) S. 174 | |||
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- S. 1889, 54 zum Art. Atalante Nr. 1:
Die Nachrichten über das Erdbeben lauten verschiedentlich. Thukydides erwähnt nur die Zerstörung des athenischen φρούριον und von ein paar Schiffen durch die Flut. Dagegen weiß Diodor. XII 59 (wohl nach Ephoros) von einem förmlichen Abreißen der Insel vom Lande, was die traditionelle Geschichte wurde, so bei Euseb. 1590. Africanus bei Syncell. 489, 15. Hieron. chron. 1592. Georg. Cedr. I 255, 14 (Bonner Ausgabe). (Ungenau nach Thukydides ist die Angabe bei Sen. nat. quaest. VI 24, 6). Daß diese Nachricht unmöglich sei, geht daraus hervor, daß dieser Landteil schon im J. 431, als er von den Athenern besetzt wurde, eine Insel war, Thuc. II 32. Diod. XII 44. Demetrios Kalliatinos bei Strab. I 60f. spricht von einer Zerreißung der Insel selbst, was wohl das Richtige trifft. Der zerrissene Teil ist sogar noch sichtbar und liegt westlich von der Mitte der jetzigen Insel. Vieles von dem athenischen φρούριον ist noch zu sehen am Ufer unter dem Wasser, gegenüber dem abgebrochenen Teile der Insel, s. Lolling Athen. Mitt. I 253ff. über die Identität des von Demetrios beschriebenen Erdbebens mit dem vom J. 426, s. o. Art. Alope in diesem Suppl.
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Band R (1980) S. 52 | |||
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