2) Astura, kleine Insel an der latinischen Küste im Gebiete von Antium (Plin. III 81), gebildet durch die doppelte Mündung des gleichnamigen Flusses, mit einem bequemen Landungsplatze (Plut Cic. 47. Suet Tib. 72) und einem berühmten Landgute des Cicero (Cic. ad fam. VI 19; ad Att. XII 40. XIII 26. Plut. a. a. O.). Auch in der Kaiserzeit war A. als Villegiatur beliebt (Sueton. Aug. 97. Plin. n. h. XXXII 4): zahlreich sind die Reste von Villen, zum Teil jetzt vom Meere überdeckt, bei Torre d’Astura. Als Station der Küstenstrasse (Via Severiana) wird A. auf der Tab. Peut. genannt, aber eine Stadt A., von welcher Serv. Aen. VII 801 spricht, hat nie existiert. Die Insula de Asturia (und der portus Asturae) wird noch genannt in Urkunden von 1141. 1163. 1220, ist aber jetzt landfest geworden. Vgl. Nicolai Dissertazione sopra Astura (in Atti dell’ Acc. pontificia Ser. I vol. III, 1829). Nibby Dintorni di Roma I² 266–278.