Astrampsychos, nach Diog. Laert. prooem. 2 Name eines oder mehrerer persischer Magier vor Alexander. Unter diesem Namen fälschten Spätere manche Schriften. Suidas kannte von ihm eine Schrift über die Heilung der Esel und ὀνειροκριτικά, aus denen er, ohne den Namen zu nennen, viele Verse anführt. Herausgegeben hat das Machwerk Rigaltius hinter seinem Artemidoros, Paris 1603, u. a. Es sind 101 streng alphabetisch geordnete, den byzantinischen Versen nahestehende, iambische Trimeter. Davon verschieden ist das nach Scaligers Bearbeitung hinter Gallaeus [1797] Oracula Sibyllina abgedruckte, gleichfalls metrische Traumbuch (Amsterdam 1689). Ferner gab Hercher heraus: A. oraculorum decades CIII (Progr. des Kgl. Joachimsthalschen Gymnasiums, Berlin 1863). Hier schickt A. als Ägypter einem Ptolemaios ein Orakelbuch, das Alexander zur Weltherrschaft verholfen hatte. Die Methode stammte von Pythagoras! (vgl. Winnefeld Sortes Sangallenses 9). Ein ägyptisierender φιλτροκατάδεσμος des A. steht Pap. Mus. Brit. CXXII 1f.; vgl. Wessely Neue griechische Zauberpapyri 55. 58. Hsl. endlich ist noch erhalten Ἀστραμψύχου λαξευτήριον. Ἀ. ἱερεὺς καὶ βίβλων ἐπισφραγιστὴς ἰδίῳ δεσπότῃ χαίρειν u. s. w. astrologischen Inhalts. S. Fabricius Bibl. Gr. l. III c. 20, 10 (S. 511 der Ausgabe von 1707).