Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Von Theben, Verf. einer Stadtchronik
Band II,1 (1895) S. 994 (IA)
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13) A. (FHG IV 337–339. Susemihl Litt.-Gesch. II 399) von Theben (Ἀ. τοῦ Βοιωτοῦ Plut. de Herod. malign. 31), verfasste eine Chronik seiner Vaterstadt (Steph. Byz. s. Ἀντικονδυλεῖς: Ἀ. ὁ τοὺς Θηβαίους ὥρους [so Meineke für ὅρους] γεγραφώς. Phot. Suid. s. Ὁμολῷος Ζεύς: ἐν β Θηβαϊκῶν. Steph. Byz. s. Χαιρώνεια: ἐν Βοιωτιακῶν δευτέρῳ), aus welcher bei Plutarch de malign. Herod. 31–33 eine scharf localpatriotische Polemik gegen Herodot erhalten ist. Wenn er wirklich officielle Aufzeichnungen des thebanischen Archivs benützte (frg. 5), dürfte er vor 335 geschrieben haben und sein Werk ein Resultat des politischen Aufschwungs Thebens im 4. Jhdt. sein; der doch wohl von ihm erzählte Traum des Leonidas bei Plutarch (de Herod. malign. 31) passt sehr gut dazu.