[Abschnitt korrekturlesen]
- S. 617, 8 zum Art. Ardys Nr. 1:
Wie Herakles als Repräsentant aiolischer Gründungen auftritt und in lydische Genealogien hineinwächst, zeigt gerade die von Xanthos überlieferte Gründungssage des hypoplakischen Theben und Adramystion (s. Art. Adramys, das Eindringen des Herakliden Μήλας als Μήλης in die Liste der Könige von Sardes (v. Wilamowitz Herakles I1 316, 1) und die Anknüpfung überhaupt der sog. Sandoniden an den thessalisch-aiolischen Herakles und seine Genossin (die Iardanos-Sclavin, die Malis, Omphale; vgl. Tümpel Roschers Lex. III 674. 879). Der ,einzige wirklich alte asiatische Heraklescult, der von Erythrai in Aiolis‘, geht nach v. Wilamowitz (a. a. O. 271, 15. 317, 97) auf das trachinische Erythrai bei der Heraklesstadt Oichaleia zurück; und eine Spur seines Einflusses und seiner seit Xanthos und Herodot so populären Verschlingung mit Lydischem ist es auch, wenn in der apollinischen Klaros eines der bei Theorien erbamtlich mitwirkenden Geschlechter sich Ἡρακλεῖδαι ἀπ’ Ἄρδυος nennt (Inschrift aus 130 n. Chr., gefunden in Notion. Chamonard und Legrand Bull. hell. XVIII 216ff.; vgl. namentlich den redactionellen Zusatz 218, 1 gegen 221 und u. Art. Patroxenidas.