2) Ἀραρώς, Sohn des Komikers Aristophanes, den sein Vater mit der Aufführung des Kokalos und Aiolosikon (nach dem J. 388) betraute (συστῆσαι [381] τοῖς θεαταῖς βουλόμενος), Hypoth. IV zu Arist. Plutos. Selbständig als Dichter ist er nach Suidas zuerst Ol. 101 aufgetreten, also mindestens 13 Jahre nach dem Plutos; es ist unsicher, ob die Angabe oder ihre Überlieferung Glauben verdient. Von seinen Komödien (ἐστὶ δὲ τῶν δραμάτων αὐτοῦ) zählt Suidas folgende auf: Καινεύς Καμπυλίων Πανὸς γοναί Ὑμέναιος Ἄδωνις Παρθενίδιον (παρθενίκαι V, παρθενιδικόν M), von denen die zweite, dritte, vierte und fünfte bei Athenaios citiert werden (der Καμπυλίων mit der Doppelangabe Ἀραὼς ἢ Εὔβουλος XI 471e. XIII 562c); aus dem Καινεύς haben atticistische Lexika ein paar Glossen erhalten. Der letzte Titel Παρθενίδιον (wenn er so lautete) ist allein aus Suidas bekannt; Meineke vergleicht den römischen Komödientitel Virgo. Von der Art des A. geben die geringen Bruchstücke keine Vorstellung; das einzige Urteil über ihn steht in den Versen aus Alexis Παράσιτος; bei Athen. III 123e καὶ γὰρ βούλομαι ὕδατός σε γεῦσαι· πρᾶγμα δ’ ἔστι μοι μέγα φρέατος ἔνδον, ψυχρότερον Ἀραρότος. Vgl. Meineke Com. I 343, die Fragmente ebd. III 273. Kock II 215.