Apesas. 1) ὁ Ἀπέσας (bei Stat. Theb. III 461 Aphesas, bei Plin. n. h. IV 17 [und Ps.-Plut. de fluv. 18, 9] Apesantos), der Gebirgszug, welcher die Thäler von Nemea und Kleonai von einander trennt, und insbesondere der 874 m. hohe, jetzt Phuka genannte Gipfel desselben, auf dessen breiter, wie künstlich abgeplatteter Hochfläche nach der alten Localsage Perseus dem Zeus Apesantios zuerst geopfert haben sollte (Paus. II 15, 3. Steph. Byz.); also war diese Hochfläche, wie so viele andere Berggipfel (vgl. Welcker Gr. Götterlehre I 169f.), eine alte Kultstätte des Zeus (vgl. Hesiod. Theog. 331), dem hier auf einem Altare, von dem noch jetzt einige Reste sichtbar sind (s. Pouillon-Boblaye Recherches géogr. sur les reines de la Morée 41. E. Curtius Pelopon. II 505), unter freiem Himmel, ohne Tempel und Kultbild, geopfert wurde.