Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Epiklesis des Zeus
Band I,2 (1894) S. 2698 (IA)–2699 (IA)
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Apesantios (Ἀπεσάντιος, Ἀπέσας), Epiklesis des Zeus (Zeus Ἀφέσιος, Et. M. s. Ἀφέσιος nach Arrian) von seiner Verehrung auf dem Apesas, Ἀπεσάντιος bei Paus. II 15, 3. Steph. Byz. s. Ἀπέσας. Herodian II 439, 28. 477, 20. 654, 26 Lentz; Ἀπέσας bei Kallim. frg. 82 (Steph. Byz.). Der Kult soll von Perseus gestiftet sein, da er von jenem Berg aus den Flug zu den Gorgonen [2699] unternahm (Paus. a. a. O., vgl. Stat. Theb. III 460ff.), dem Anschein nach eine etymologische Legende desselben Schlages wie die von Steph. Byz. angeführten und wie Arrians Erzählung, Deukalion habe den Altar zum Dank für seine Errettung aus der Überschwemmungsnot errichtet (Et. M. a. a. O.). Hier wie dort wirkt jene Ableitung von ἀφίεσθαι, deren Kern auch Savelsberg Symb. phil. Bonnens. 508 und Pott Et. Forsch.² II 4, 295 unter der Annahme festhalten, dass erst der Kultbeiname (Ἀπέσας = Ἀφέσιος als Regenspender; vgl. d. Art. Ἀφέσιος) dem Berge seinen Namen gegeben habe. Über den Platz der Kultstätte vgl. Ross Reisen und Reiserouten durch Griech. I 40. Curtius Pelop. II 505. Bursian Geogr. v. Griechenl. II 35; vgl. Apesas Nr. 1.

[Jessen. ]