Almo, Flüsschen (cursu brevissimus Ovid. met. XIV 329) in der römischen Campagna, entspringt auf den Hügeln zwischen Via Appia und Latina in den modernen Tenuten di Acquasanta und della Caffarella und fällt nach einem Laufe von kaum 6 Km. in den Tiber; jetzt Aquataccio. In ihm wurde von den Priestern der Kybele an jedem 27. März das aus Pessinunt herbeigeholte Bild der Göttin feierlich abgewaschen (Cic. de nat. deor. III 20. Ovid. fast. IV 337–340. Lucan. I 600. Martial. III 47, 2. Stat. silv. V 1, 222. Sil. Ital. VIII 365. Amm. Marcell. XXIII 3, 7. Prudent. peristeph. X 160. Kal. rust. Philocalus, Polem. Silvius z. 27. März, s. Mommsen CIL I p. 390). Die erste Region des Augustus dehnte sich bis zu ihm aus, weshalb das flumen Almonis in den Regionsbeschreibungen (bei Jordan Top. II 542) erscheint. Genannt wird der A. bei Vib. Sequest. p. 2 Burs. Claudian. de bell. Gildon. 120. Gregor. Magn. ep. XIV 14, ja noch mit seinem alten Namen in einer Bulle Gregors VII. vom J. 1074 (b. Coppi dissert. dell’ Accad. Pontificia XV 210). Für ein Heiligtum des Flusses A. hält man das gewöhnlich falsch als Ninfeo d’Egeria bezeichnete Monument. Vgl. Jordan Topogr. II 112. Lanciani Acque 14. 15.