Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Göttin in Ialysos auf Rhodos, Schwester der sieben Heliaden
Band I,1 (1893) S. 1364 (IA)
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2) In Ialysos auf Rhodos und der dortigen Stadt Achaia geehrt laut Inschrift bei Newton Transactions of the R. Society XI 442. Dittenberger Syll. 357. Ihr Heiligtum durfte weder ἵππος, ὄνος, ἡμίονος, γῖνος, ὕειόν τι noch ein bekleideter Menschenfuss betreten. Sie war dortselbst nach Zenon bei Diod. V 56 (FHG III 176) Tochter des Helios von der Rhodos, Schwester der sieben Heliaden; vgl. v. Wilamowitz Hermes XIV 1879, 457. Ihre Gatten sind sämtlich Ἥλιοι; sowohl Ἀμφι-τρύων (= Περίθους, Ἰξίων, Ἀ-τλας, Τάλως u. a., M. Mayer Giganten u. Titan. 91. 88ff.), wie der aus der Nationalmythologie her als ‚Zeus‘ bezeichnete berühmte ‚Goldregen‘ (= Ἤλεκτρ(ον)-ὕων = Ἥλιος-ἠλέκτωρ). Aus Tiryns nach Rhodos übertragen ist A. durch die vordorische Colonie unter dem ἀρχηγέτης Ἥλιος Aristid. Rhod. I 807 Dind.; vgl. Rohde Rh. Mus. XXXVI 1881, 380ff.