Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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weissagende Frau, mit der Runenkraft der Elfen begabt
Band I,1 (1893) S. 1330 (IA)
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Albruna, bei Tacit. Germ. 8 Name einer der weissagenden Frauen, welchen die alten Deutschen besondere Verehrung erwiesen. Es scheint ursprünglich ein Beiname zu sein, um die mit der Runenkraft der Elfen Begabte zu bezeichnen. Vgl. die Erklärer zu Tac. a. O. Die Überlieferung bietet von erster Hand auriniam (m2 albriniam). Albrunam ist Conjectur von Wackernagel, gebilligt u. a. von Müllenhoff Allgemeine Monatsschrift f. Wiss. und Litt. 1852, 335 (vgl. Haupts Zeitschr. f. d. Alt. IX 240). Man hat zum Vergleich herangezogen die bei Jordan. Getic. 24 magae mulieres genannten Aliorumnae oder, wie Mommsen jetzt liest, Haliurunnae. Vgl. J. Grimm Deutsche Mythol. I4 344f.

[Ihm. ]