2) Bei Ptol. III 12, 20 illyrisches Volk in der Provinz Macedonia, von Dyrrachium ostwärts bis zu den Montes Candavii reichend, offenbar der Grundstock der heutigen Albanesen oder Arnauten, welche sich selbst im gegischen Dialekt A’rben (auch Arbęnúer, A’rbęneš; daher das slawische Arbanas) und ihr Land Arbęní benennen (Ableitung dunkel; illyr. alb- scheint dialektisch mit arb- zu wechseln; Arbenius findet sich übrigens als venetischer Eigenname aus Patavium bezeugt, CIL V 2898), während sich die byzantinischen Griechen stets der antiken Form Ἀλβανοί bedienen. Da diese Ἀλβανοί erst seit dem J. 1040, wo der rebellische Stratege Georgius Maniakes neben Italioten und Epiroten auch Albanen um sich scharte, häufiger auftreten, so glaubte Mannert VII 409 die Stelle bei [1307] Ptolemaeus für eingeschoben erklären zu müssen; aber der Grund ist nicht stichhaltig, da sich in den hss. des Ptolemaeus nur ausdrücklich als solche bezeichnete Zusätze oder Glossen vorfinden, nicht jedoch stillschweigende Fälschungen des Textes; auch kommt es häufig vor, dass alte Stammnamen erst nach langer Zeit wiederum auftauchen. Vgl. dazu Albanopolis.