Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Statuen mit bemalten oder vergoldeten Teilen
Band I,1 (1893) S. 1198 (IA)–1199 (IA)
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Akrolithon (ἀκρόλιθον ξόανον, statua acrolithos, Anth. Pal. XII 40. Vitr. II 8, 11), Statuen, an denen die bekleideten Teile von bemaltem oder vergoldetem (Paus. VI 24, 6. 25, 4. IX 4, 1. Hist. Aug. XXX tyr. 32) Holz waren, bei Pausanias häufig erwähnt. Diese Technik war seit der Zeit der Goldelfenbeinstatuen und neben denselben als billigere Herstellungsweise üblich. Datierte Akrolithe: Pheidias, Paus. IX 4, 1; Damophon (um 370), Paus. VII 23, 5. VIII 31, 1; Leochares (um 350), Vitr. a. O.; um 270 n. Chr., Hist. Aug. a. O. Funde [1199] von Resten solcher Statuen: in Bassae, Stackelberg Apollotempel S. 98; im Isistempel zu Pompeji, Overbeck-Mau Pompeji⁴ 107. 109. Mit den Akrolithen sind zu vergleichen die Statuen, an denen die Extremitäten von Gold und Elfenbein, der bekleidete Rumpf von geringerem Material war (Paus. I 40, 4. 42, 4. VI 19, 11), und die namentlich in der Kaiserzeit üblichen, an denen die bekleideten Teile aus dunklerem Stein waren. Schubart Rh. Mus. N.F. XV 108ff. Blümner Technol. III 210.

[Mau. ]