Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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König von Ägypten, um 389 v. Chr. im Krieg gegen persische Eroberung
Band I,1 (1893) S. 1186 (IA)
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2) Akoris oder Hakoris, König von Ägypten (396–383), behauptete in einem dreijährigen Kriege (um 389–387) die Unabhängigkeit Ägyptens gegen einen persischen Wiedereroberungsversuch (Isokr. IV 140. Iust. VI 6, 1–5; vgl. Oros. III 1, 25. Aristoph. Plut. 176). Vielleicht schon während dieser Zeit, spätestens nach dem Kriege, unterstützte er thatkräftig Euagoras von Kypros (s. d.) bei dessen Kampfe mit Persien (Diod. XV 2, 2. 3, 3. 4. 4, 2. Theop. b. Phot. cod. 176). Seine eigene Machtstellung festigte A. durch Bündnisse mit den Barkaiern und Pisidern (Theop. a. O., vgl. Isokr. a. O.) und setzte sein Land mit Hülfe des Atheners Chabrias, der seit 386 bei ihm weilte, umfassend in Verteidigungszustand. Kurz vor seinem Tode trat er auch noch mit dem aufständischen Admiral der persischen Flotte vor Kypros, Glos, in Verbindung (Diod. XV 9, 3. 18, 1). Vgl. Judeich Kleinas. Stud. 1892, 146. 153ff.