Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Fluß im Gebiet der Machelones, südlich von Bathys in den Pontus mündend
Band I,1 (1893) S. 1146 (IA)
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Akampsis (Arr. peripl. 7, 4. 5; flumen Acampseon Plin. IV 12; Acampsis und Acapsis Geogr. Rav.; Ἄκαψις Suid.), ein ποταμὸς ναυσίπορος im Gebiete der Machelones, VI m. p. südlich vom Hafen Bathys (Baṭúm) in den Pontus mündend, bei Ptolemaios und Plinius nach dem an seiner Münde gelegenen Castell auch Ἄψορρος ποταμός, flumen Absarrum genannt, im Oberlauf unter dem Namen Ἅρπασος (Xenoph. anab. IV 7, 18. Diod. XIV 29) oder auch Βόας (Procop. b. Got. IV 2) benannt; Procopius fügt hinzu, er entspringe in dem armenischen Gebirge (Parchari) zwischen dem Gebiete von Trapezus und Armenia minor und ergiesse sich nach einem sehr gewundenen Laufe an der Westgrenze von Lazica (Colchis) mit solcher Gewalt ins Meer, dass ihn die Schiffsleute ob seiner weithin mächtigen Strömung den ‚unausweichbaren‘ nannten. Im Armenischen bedeutet čołochiéli inflexibilis, ἄκαμψις; und daraus erklärt sich sein georgischer Name Čorochi; die Türken nennen ihn Čoruk-sû d. i. ‚faules, modriges Wasser‘. Noch bei Const. Porph. de adm. imp. 46 p. 211 finden wir eine τοῦρμα τοῦ Ἀχαμψῆ καὶ Μουργούλη.