Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Aemilia Tertia, Tochter von Nr. 114, bereitet ihrem Vater günstiges Omen
Band I,1 (1893) S. 592 (IA)
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180) Aemilia Tertia, Tochter des L. Aemilius Paullus Macedonicus (Nr. 114); sie wird nur bei Gelegenheit einer Anekdote erwähnt, wonach sie ihrem Vater, als er sich zum Kriege gegen Perseus anschickte, ein günstiges Omen bereitete (Cic. div. I 103, wo sie Tertia, II 83, wo sie Aemilia genannt wird, daraus Plut. Aem. 10. Val. Max. I 5, 3). Plut. Cat. mai. 20 nennt die Frau des M. Cato (vgl. Nr. 152) Aemilia Tertia; dies ist an sich nicht unmöglich, trotzdem Tertia im J. 168 nach Cicero und Plutarch noch ein kleines Kind war. Denn nach Plut. Cat. mai. 20 heiratete Cato die Tochter des Paullus erst nach dem makedonischen Kriege (ungenau [593] also Aem. 21 schon bei Pydna Αἰμιλίου γάμβρος), und er ist erst 152 gestorben. Gegen Plutarch lässt sich der Name Tertia geltend machen, nachdem die Existenz zweier älteren Schwestern zwar nicht notwendig, aber wahrscheinlich ist. Da zudem Plutarch sich in jedem Falle selbst widersprochen hat, so ist die Annahme eines Irrtums von seiner Seite begründet.

[Klebs. ]