Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Glabrio, (M'.), tribunus plebis 122 v. Chr.
Band I,1 (1893) S. 256 (IA)
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37) (M.’) Acilius Glabrio (das Praenomen wird nur von Ps. Ascon. angeführt, ist also unbezeugt, aber wegen des Sohnes wahrscheinlich) gab als tribunus plebis 631/632 = 123/122 eine lex repetundarum. Cicero in Verr. Act. I 51 sagt zu M.’ Acilius (vgl. Nr. 38) fac tibi paternae legis Aciliae veniat in mentem, qua lege populus R. de pecuniis repetundis optimis iudiciis severissimisque iudicibus usus est; ibd. 52 fortissimum patrem – – patris vim et acrimoniam ad resistendum hominibus audacissimis. Er erwähnt legem Aciliam als ein abgeschafftes in Verr. I 26. Bruchstücke dieses Gesetzes sind auf der Vorderseite von Bronce-Tafeln erhalten, auf deren Rückseite eine lex agraria steht (CIL I 198. Bruns font.⁵ 53ff.). Der Antragsteller ist in den Bruchstücken nicht genannt, die Beziehung auf Acilius ergiebt sich aber aus dem Inhalt; vgl. Mommsen im CIL und den Artikel Repetundae. Vom Sohne erwähnt Cicero Brut. 239, er sei von seinem Grossvater Scaevola erzogen. Demnach war Acilius mit einer Tochter des P. Mucius Scaevola verheiratet und muss früh gestorben sein, vielleicht kam er als Anhänger des C. Gracchus um.

[Klebs. ]