Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hellenische Stadt in Mesopotamien
Band IX,1 (1914) S. 829830
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2) Ἴ., hellenische Stadt in Mesopotamien, am Balichasfluß, von Makedoniern gegründet, an der Straße von Alagma nach Nikephorion, von ersterem 3, von letzterem 6 Schoinen entfernt, Isid. Char. 1; vgl. auch Steph. Byz. Nach Cass. Dio XL 12, 2, der die Stadt Ἰχνίας (Akk.) nennt, war sie befestigt Crassus erfocht im J. 54 v. Chr. in ihrer Nähe einen kleinen Erfolg gegen den parthischen Satrapen Silakes und legte wahrscheinlich eine römische Besatzung hinein (Regling Klio VII 366, 4), so daß sie bald darauf dem jungen P. Crassus nach seiner Niederlage von seinen beiden griechischen Begleitern als Zufluchtsort empfohlen werden konnte (Plut. Crass. 25, wo die meisten codd. Ἰσχνάς lesen; Ps.-Appian. Parth. 49, 72 ed. Schwgh.). Der Name der Stadt haftet noch heute an dem Ruinenhngel Ḫnêz. [830] Über diese auf H. Kiepert zurückgehende Identifikation vgl. Regling Klio I 465, 3.