Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Verfahren zur täglichen Auslosung der Richter in Athen
Band V,2 (1905) S. 2512
Bildergalerie im Original
Register V,2 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|V,2|2512||Ἐμπήκτης|[[REAutor]]|RE:Ἐμπήκτης}}        

Ἐμπήκτης. Behufs der täglichen Auslosung der Richter wurde zunächst in jeder Phyle aus jedem der zehn Grammata (A bis K) ein Richter erlost, im ganzen also hundert, welche ein jeder die Buchsbaumtafeln der andern Richter seines Gramma auf einer Leiste zu befestigen hatte (ἐμπηγνύναι). Je nachdem der Archon dann einen weißen oder schwarzen Würfel zog, wurden fünf Richter für diesen Tag erkoren oder verworfen. Sie selbst ließ man, um sie nicht zu Betrügereien zu verleiten, ohne weitere Losung für diesen Tag an den Sitzungen teilnehmen. Den abgelehnten Richtern gaben sie ihre Täfelchen alsbald zurück, Arist. resp. Ath. col. XXXI 11. XXXII 18. Das weitere s. unter Δικασταί.