Χρυσῆ νῆσος, zuerst von den Makedonen Alexanders an der Münde des Indus erkundet, Plin. VI 80; bei Dion. per. 589 als ,Insel des Sonnenaufgangs‘ auf Taprobane bezogen; Mela III 70 sucht sie samt Argyre in mari Eoo, und so findet sich in der Tab. Peut. AR(gire) CIRSE, ins. Chrisi beim Geogr. Rav. 420, 14 von Taprobane abgesondert im gangetischen Golfe; im Peripl. mar. Erythr. 60 wird von den grossen Kolandiaschiffen gesprochen, welche zum Ganges und nach Chr. segeln; § 63 von der hinterindischen, am äussersten Ende der Welt gegen Sonnenaufgang gelegenen oceanischen Insel Chr., welche das beste Schildkrot (χελώνη χρυσονησιωτική) liefert; von da an gegen Norden liegt die serische Hauptstadt Thinai. Erst Ptolemaios unterscheidet ein Goldland (skr. Suvarṇa-bhûmi) und eine goldene Halbinsel (skr. Suvarṇa-dvîpa). Die Araber verstanden unter ,Goldland‘ und ,Goldinsel‘ die östlichen Länder und Inseln überhaupt, zumal Ṡumuṭra; zuletzt jagten die Portugiesen einer ilha de ouro nach, glaubten sie an der Westseite von Sumatra zu erreichen, fanden jedoch wirklich Gold nur in Menangcabo und in Pahang. (Ğâwa besass den Ruf Goldschätze zu besitzen; aber diese vulcanische Insel besitzt kein Gold.