Textdaten
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Autor: Georg Schaumberg
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Titel: Nach der Redoute
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 284–285
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
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[284]

Nach der Redoute.

Schon war der Osten rosig rot
Vom Sonnenlicht umwoben,
Da habe ich nach süsser Rast
Vom Lager mich erhoben.

5
Das Mädel schlief, die Lippen nur

Zuckten, als ob ich’s küsste –
In tiefen Atemzügen hob
Und senkte sich die Büste.

Dann sah ich mich im Zimmer um,

10
Schien drinnen zwar sehr reinlich,

Nur was die Ordnung anbelangt,
Gerad’ nicht allzu peinlich.

In allen Ecken türmte sich
Ein Trödelkram, ein bunter –

15
Ein Stiefelchen lag auf dem Tisch,

Das Spitzenröckchen drunter.

[285]

Vergebens spähte ich umher,
Ob nicht ein Buch ich fände –
Fand nichts, als auf dem Putztisch nur

20
Zwei abgegriffene Bände.


Auf einem stand von müder Hand
»Die Mutter ihrer Hana.«
Das war das neue Testament –
Das and’re –- Zola’s »Nana.«


Georg Schaumberg.