Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
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Band 16 (1890), Seite 961964
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Zoologie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 961–964. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zoologie (Version vom 14.09.2022)

[961] Zoologie (griech., Tierkunde), derjenige Teil der Naturgeschichte, welcher die wissenschaftliche Kenntnis des Tierreichs umfaßt. Die Z. zerfällt je nach den besondern Gegenständen, welche sie behandelt, in folgende Disziplinen. Die Morphologie beschäftigt sich mit der Lehre von der Entwickelung, der Gestalt und dem Bau der Tiere und ihrer einzelnen Teile ohne Rücksicht auf die Lebensäußerungen. Letztere werden von der Physiologie erforscht und, soweit es angeht, auf allgemeinere Gesetze zurückgeführt. Die Morphologie selbst wieder zerfällt in die Lehre vom fertigen Organismus, d. h. die Anatomie, und in die Betrachtung des werdenden Körpers, d. h. die Entwickelungsgeschichte oder Embryologie. Ein besonderer Abschnitt der Anatomie ist die Histologie (s. d.), d. h. die Lehre von den Geweben, aus denen der Tierkörper zusammengesetzt ist. Die Entwickelungsgeschichte behandelt entweder das Werden [962] des Individuums vom Ei aus (sogen. Ontogenie) oder das Werden der Art, Gattung, Familie etc. (sogen. Phylogenie) und bedient sich hierbei unter anderm auch der Paläontologie, d. h. der Lehre von den ausgestorbenen (versteinerten) Organismen (s. im einzelnen die Artikel „Entwickelungsgeschichte“ und „Paläontologie“). Weil auch der Mensch nach moderner Anschauung unter den Begriff „Tier“ gebracht wird, so hat es die Z. gleichfalls mit ihm zu thun; häufig jedoch sondert man die Wissenschaft vom Menschen als sogen. Anthropologie von der Z. ab u. scheidet daher die Anatomie in die Anthropotomie (menschliche Anatomie) und Zootomie (Tieranatomie), läßt auch, wenn man von Biologie, d. h. der Lehre von den Lebenserscheinungen der Tiere, redet, den Menschen hierbei völlig außer acht. Auf der andern Seite läßt sich keine scharfe Grenze zwischen Tier und Pflanze, also auch keine zwischen Z. und Botanik ziehen. Solange die Anatomie sich bloß auf Beschreibung des Baues der einzelnen Tiere beschränkt, ist sie beschreibende Anatomie, wird jedoch zur vergleichenden, wenn sie die Kenntnis der anatomischen Thatsachen zur Ermittelung allgemeiner Erkenntnisse verwertet. (Von der Embryologie gilt dasselbe.) Richten sich letztere auf die Verwandtschaft der Tiere unter sich, so geht daraus die Systematik hervor, d. h. die wissenschaftliche Anordnung der Tierarten in Gattungen, Familien etc., sowie die Lehre von den Verwandtschaften derselben zu einander. In Beziehung zu andern Zweigen der Naturwissenschaften tritt die Z. in der Zoophysik und Zoochemie, d. h. der Lehre von den physikalischen Eigenschaften und der chemischen Zusammensetzung der Tiere; die Zoogeographie untersucht die Verbreitung der Tiere auf der Erdoberfläche (s. Tier, S. 699). Wie Z. die Lehre von allen Tieren ist, so ist Ornithologie die Lehre von den Vögeln, Ichthyologie diejenige von den Fischen, Entomologie diejenige von den Insekten, Malakozoologie die Lehre von den Weichtieren etc.

Alle genannten zoologischen Fächer können zusammen als eigentliche, theoretische oder reine Z. bezeichnet werden. Ihr gegenüber steht die angewandte Z., welche die Tiere nur mit Rücksicht auf ihre Nützlichkeit oder Schädlichkeit für den Menschen betrachtet und daher meist nur gewisse Tiergruppen (z. B. die Haustiere) eingehend behandelt. Als Zweige der angewandten Z. unterscheidet man: die medizinische oder pharmazeutische Z., welche sich mit den Tieren beschäftigt, die medizinisch verwandt werden oder als Arzneimittel benutzte Substanzen liefern; die landwirtschaftliche Z., welche sowohl diejenigen Tiere, die für die Zwecke der Landwirtschaft gezüchtet werden, als auch die den landwirtschaftlichen Kulturen und Haustieren schädlichen Tiere bespricht; die Forstzoologie, welche von den im Wald lebenden Tieren und namentlich auch von den den Forsten schädlichen Tieren handelt; die technische Z., welche die Beschreibung aller derjenigen Tiere gibt, deren Teile oder Produkte in Gewerben oder Künsten angewendet werden oder Gegenstände des Handels sind.

[Geschichte.] Die Geschichte der Z. weist die allmähliche Entwickelung der wissenschaftlichen Kenntnisse vom Tierreich nach. Die einzelnen zoologischen Fächer sind keineswegs gleichzeitig begründet worden, auch ist die Erforschung aller den Menschen betreffenden Verhältnisse ihren eignen Weg gegangen. Die Anfänge der Z. reichen weit in das Altertum, bis zu Alkmäon von Kroton (um 520 v. Chr.), zurück; indessen ist als eigentlicher Begründer der Z. Aristoteles anzusehen, der zuerst alle damals bekannten zoologischen Thatsachen sammelte und ordnete. Die Eroberungen Alexanders d. Gr. führten ihm ein reiches Material zu, und mit dessen Hilfe schuf er eine planmäßige wissenschaftliche Behandlung des Tierreichs. Die wichtigsten seiner zoologischen Schriften handeln von der „Zeugung der Tiere“, von den „Teilen der Tiere“ und von der „Geschichte der Tiere“. Er teilte die Tiere in zwei große Gruppen, in Bluttiere und Blutlose, die den heutigen Wirbeltieren und Wirbellosen entsprechen; zu den erstern zählte er die lebendig gebärenden Tiere (Vierfüßer und Wale), die Vögel, die eierlegenden Vierfüßer und die Fische; zu der zweiten Klasse die Weichtiere (Cephalopoden), Weichschaltiere, Kerftiere und Schaltiere (Echinodermen, Schnecken und Muscheltiere). Unter den Römern ragt nur Plinius der ältere hervor, dessen Naturgeschichte (in 37 Büchern) kein selbständiges Werk von wissenschaftlichem Wert, sondern nur eine aus vorhandenen Quellen zusammengetragene, nicht immer zuverlässige Kompilation darstellt. Seine Einteilung der Tiere in Land-, Wasser- und Lufttiere blieb indes bis auf Gesner die herrschende. Mit dem Verfall der Wissenschaften geriet auch die Z. lange Zeit in Vergessenheit. In den Mauern der Klöster fanden die Schriften des Aristoteles und Plinius ein Asyl, welches die im Altertum begründeten Keime der Wissenschaft vor dem Untergang schützte. Im 13. Jahrh. schrieb Kaiser Friedrich II. ein an Beobachtungen reiches Werk über die Jagd mit Vögeln, und an seinen Namen knüpft sich auch die erste Übersetzung der Aristotelischen Schriften, welche nun bald wieder einen mächtigen Einfluß ausüben sollten. Von großer Bedeutung war Albertus Magnus (im 13. Jahrh.), obwohl auch er sich im wesentlichen an Aristoteles und Plinius hielt. Erst Konrad Gesner (im 16. Jahrh.), dessen Leistungen in jeder Weise grundlegend für die neuere Z. genannt werden müssen, schilderte zum erstenmal die bekannten Tierformen von einem wirklich naturhistorischen Standpunkt aus und gab im Vergleich mit frühern Versuchen außerordentlich gute Abbildungen. Neben ihm glänzten Wotton und Aldrovandi, doch ließen es auch diese Forscher noch bei der äußerlichen Kenntnis der Tierformen bewenden. Zwar wurden um dieselbe Zeit auch Zergliederungen von Tieren vorgenommen und beschrieben, indessen entsprangen diese anatomischen Studien lediglich dem ärztlichen Bedürfnis und blieben in solcher Abhängigkeit von der Medizin noch lange. In eine der fruchtbarsten Perioden trat die Z. durch die Erfindung des Mikroskops, welches Malpighi und Leeuwenhoek in die Naturwissenschaft einführten. Hatte Swammerdam mit bewunderungswürdigem Fleiß den Leib der Insekten u. Weichtiere zergliedert und ihre Metamorphosen geschildert, so gaben jene Forscher genaue Untersuchungen der Gewebe und der kleinsten Organismen. Malpighis Arbeit über den Seidenschmetterling stellte die erste vollständige Anatomie eines Gliedertiers dar. Leeuwenhoek entdeckte die Infusionstierchen und Blutkörperchen, ein unter ihm arbeitender Student, Hamm, die Samenfäden, welche damals und noch lange nachher als „Samentierchen“ angesehen wurden. Eine Reihe andrer Gelehrter bereicherte die Zootomie mit wichtigen Entdeckungen, und diese rege wissenschaftliche Thätigkeit wurde nun auch wesentlich dadurch gefördert, daß sich bereits einzelne Vereinigungspunkte teils für persönliche Berührung, teils zur Sammlung der litterarischen Arbeiten darboten. 1652 gründete Bausch in Schweinfurt mit drei andern Ärzten [963] die Academia naturae curiosorum, die zu bedeutendem Ansehen gelangte und sich sogar bis in die Gegenwart zu erhalten gewußt hat. Um dieselbe Zeit wurden auch die Royal Society in London und die Académie des sciences in Paris gestiftet. Den ersten Schritt zum Neubau der Z. als Wissenschaft in der Form, in welcher sie nun bald 200 Jahre bestanden hat, that der Engländer John Ray (1693). Er wurde ein direkter Vorgänger Linnés und trat durch die Aufstellung des naturhistorischen Begriffs der Art, durch die vorwaltende Berücksichtigung der Anatomie der Tiere als Grundlage der Klassifikation und durch die Einführung von schärfern Definitionen bahnbrechend auf. Die zahlreichen Arbeiten der Zeitgenossen und unmittelbaren Nachfolger Rays gaben der Z. ein wissenschaftlich gesichertes Ansehen, doch zeigte sich bei der Fülle des von allen Seiten herbeiströmenden Stoffes sehr bald die Notwendigkeit zu einem vorläufigen Abschluß, der zugleich als neuer Ausgangspunkt dienen konnte. Einen solchen bewirkte der Schwede Karl v. Linné (Linnaeus). Dieser wurde, ohne sich gerade weitgreifender Forschungen und hervorragender Entdeckungen rühmen zu können, durch die scharfe Sichtung des Vorhandenen zum Begründer einer neuen Forschungsrichtung und so gewissermaßen zum Reformator der Wissenschaft. Indem er für die Gruppen verschiedenen Umfangs in den Begriffen der Art, Gattung, Ordnung, Klasse eine Reihe von Kategorien aufstellte, gewann er die Mittel, um ein System von strenger Gliederung zu schaffen. Anderseits führte er mit dem Prinzip der binären Nomenklatur eine feste und doch einfache Bezeichnung ein und schuf so ein systematisches Fachwerk, in welchem sich die spätern Entdeckungen leicht an sicherm Ort eintragen ließen. Seine Klassifikation der Tiere (und auch der Pflanzen) war eine künstliche, weil sie nicht auf der Unterscheidung natürlicher Gruppen beruhte, sondern meist vereinzelte Merkmale des innern und äußern Baues als Charaktere benutzte. Linné brachte die schon von Ray angedeuteten Verbesserungen des Aristotelischen Systems zur Durchführung und teilte die Tiere nach der Bildung des Herzens, nach der Beschaffenheit des Bluts, nach der Art der Fortpflanzung und Respiration in sechs Klassen, nämlich in die Säugetiere, Vögel, Amphibien, Fische, Insekten und Würmer; die letzte Klasse enthielt, wie es nicht anders sein konnte, ein buntes Gemisch der verschiedensten Tierformen. Linnés „Systema naturae“, das übrigens in seinen 13 Auflagen wesentliche Veränderungen erlebte, erlangte eine weite Verbreitung und einen so großen Einfluß, daß leider sogar noch heutzutage viele Anhänger desselben die strenge Methode der formellen Systematik für die Z. selbst halten und die Bestimmung und Beschreibung der für unveränderlich erklärten Spezies als das einzige Ziel und die eigentliche Aufgabe der Z. betrachten. Dem gegenüber erhielt aber die eingehendere wissenschaftliche Behandlung des Gegenstandes eine bedeutende Kräftigung durch Buffon und namentlich durch Bonnet, indem beide den zoologischen Einzelerfahrungen durch allgemeine Ideen einen geistigen Zusammenhang zu geben versuchten. Zugleich nahm durch die Arbeiten von Réaumur, Rösel v. Rosenhoff, de Geer, Schäffer u. a. die Kenntnis der Lebensgeschichte der Tiere in außerordentlichem Maße zu, und gleichzeitig wurde die vergleichende Anatomie gefördert, welche allerdings unter dem Einfluß v. Hallers, des Schöpfers der Experimentalphysiologie, zunächst in den Dienst der Physiologie trat und in erster Linie die Lebenserscheinungen zu erklären versuchte. In dieser Richtung legte Spallanzani durch seine Arbeiten den thatsächlichen Grund zu einer Theorie der Befruchtung, während Kaspar Friedrich Wolff (1759) die Haltlosigkeit der Evolutionstheorie, nach welcher die Entwickelung eine bloße Vergrößerung und Entfaltung des im Ei als vorgebildet anzunehmenden Keims sei, nachwies und so den Grund zur heutigen Entwickelungsgeschichte legte. Wolffs Arbeiten gerieten aber zunächst in Vergessenheit. Epoche machte hingegen gleich bei seinem Auftreten Georg Friedr. Cuvier, welcher 1812 eine wesentlich veränderte Klassifikation aufstellte, die seit Aristoteles den bedeutendsten Fortschritt der Wissenschaft bezeichnete. Im Gegensatz zu der damals gültigen Ansicht von der Einheit der tierischen Organisation suchte er zu zeigen, daß es im Tierreich vier Hauptzweige gebe, deren Unterabteilungen nur leichte, auf die Entwickelung oder das Hinzutreten einzelner Teile gegründete Modifikationen seien. Als solche „Baupläne“ oder „Typen“ erschienen ihm die Wirbeltiere, Weichtiere, Gliedertiere und Strahltiere. Diesen Anschauungen Cuviers standen lange die Lehren bedeutender Männer, der Anhänger der sogen. naturphilosophischen Schule, gegenüber, die in Frankreich vorzüglich von Lamarck und E. Geoffroy Saint-Hilaire, in Deutschland von Oken und Schelling vertreten wurde. Für sie handelte es sich wesentlich um die Frage nach der Konstanz der Art, also um die Untersuchung darüber, ob die einzelnen Arten stets als solche getrennt bestanden haben oder die einen aus den andern hervorgegangen seien. In diesem Streit, an dem auch Goethe aus der Ferne den lebhaftesten Anteil nahm, blieb damals Cuvier mit seiner überwältigenden Detailkenntnis Sieger und sah auch bald seine Ideen durch die entwickelungsgeschichtlichen Arbeiten von Karl Ernst v. Baer bestätigt. Dieser brachte die Embryologie zu Ehren und wurde hierin von einer großen Anzahl Forscher um so eifriger unterstützt, je mehr sich die Bedeutung dieses Wissenschaftszweigs für die gesamte Z. herausstellte. Auch die vergleichende Anatomie, welche auf Grund der von Schleiden und Schwann aufgestellten Zellenlehre die mikroskopischen Verhältnisse berücksichtigen lernte, erlangte großen Einfluß namentlich auf die Anschauungen über die niedern Tierformen, von denen die meisten bis dahin gar nicht oder nur unvollkommen bekannt gewesen waren. Hervorragendes leisteten hier Johannes Müller, der in einer bis zum heutigen Tag unerreichten Weise Anatom und Physiolog zugleich war, sowie Rathke, Owen, Milne-Edwards, Huxley, v. Siebold, Steenstrup, Gegenbaur, Häckel, die zum Teil noch leben, sowie viele andre. Die Paläontologie erhielt durch Cuvier, Lamarck, Agassiz, Owen etc., die Zoogeographie durch Agassiz, Schmarda, Sars, Forbes und vor allen durch Wallace gebührende Rangstellung. Während aber diese Arbeiten zum Teil auch auf die Ausbildung des Systems gerichtet waren, strebte die größere Zahl der Forscher nach immer tieferer Einsicht in das Leben und vorzüglich in den Bau der einzelnen Formenkreise. Als solche wurden allmählich statt der vier von Cuvier aufgestellten Typen sieben unterschieden (Wirbel-, Weich-, Glieder-, Strahltiere, Würmer, Zoophyten und Urtiere), ohne daß jedoch die an ihrer Selbständigkeit häufig auftauchenden Zweifel sich Geltung verschaffen konnten. Erst Darwin gelang es, 1859 mit seinem Werk „Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“ den schon wankend gewordenen [964] Glauben an die Unveränderlichkeit der Arten (somit auch der Gattungen, Familien und der größern Gruppen) endgültig zu beseitigen und so die gründlichste Umgestaltung herbeizuführen, welche die Z. je erlebt hat. Unter dem Einfluß der Darwinschen Theorie (s. Darwinismus) stehen daher auch fast alle bedeutendern, seither erschienenen Arbeiten und beschäftigen sich meist geradezu mit dem Ausbau derselben (in Deutschland besonders Claus, Dorn, Gegenbaur, Häckel, Semper, Weismann; in England: Balfour, Huxley, Lankester und Wallace; in Rußland: Kowalewski u. Metschnikow). Durch ihre Bemühungen hat denn auch die systematische Anordnung der Tiere die weitgreifendsten Veränderungen erfahren (s. den Artikel Tierreich).

Litteratur. Die unter Anatomie (S. 538) angeführten Werke; Linné (s. d.), Systema naturae; Buffon (s. d.), Histoire naturelle générale et particulière; Lamarck, Philosophie zoologique (Par. 1809, 2 Bde.; deutsch, Jena 1875); Cuvier (s. d.), Le règne animal; Goldfuß, Handbuch der Z. (Nürnb. 1821, 2 Tle.); Guérin-Méneville, Iconographie du règne animal de Cuvier (Par. 1830–1844, 7 Bde.); Etienne Geoffroy Saint-Hilaire, Principes de philosophie zoologique (das. 1830); Isidore Geoffroy Saint-Hilaire, Études zoologiques (das. 1832–36) u. Essais de zoologie générale (das. 1840); Burmeister, Zoologischer Handatlas (2. Aufl., Berl. 1860, 42 Tafeln); Bronn, Allgemeine Z. (Stuttg. 1850); Pöppig, Illustrierte Naturgeschichte des Tierreichs (2. Ausg., Leipz. 1851, 4 Bde.); Vogt, Zoologische Briefe (Frankf. 1851, 2 Bde.); Bronn, Klassen und Ordnungen des Tierreichs (Leipz. 1859 ff., fortgesetzt von Keferstein, Gerstäcker, Giebel u. a.); Leunis, Synopsis der Naturgeschichte des Tierreichs (3. Aufl. von Ludwig, Hannov. 1882); Brehm, Taschenberg und O. Schmidt, Illustriertes Tierleben (2. Aufl., Leipz. 1876–79, 10 Bde.; 3. Aufl. 1890 ff.); Carus und Gerstäcker, Handbuch der Z. (das. 1868–75, 2 Bde.); Altum u. Landois, Zoologie (5. Aufl., Freiburg 1883); Schmarda, Zoologie (2. Aufl., Wien 1877, 2 Bde.); Claus, Grundzüge der Z. (4. Aufl., Marb. 1879–82, 2 Bde.); Derselbe, Lehrbuch der Z. (4. Aufl., das. 1887); Pagenstecher, Allgemeine Z. (Berl. 1875–1881, 4 Bde.); G. Jäger, Lehrbuch der allgemeinen Z. (Leipz. 1871–79, 3 Tle.); Schmarda, Geographische Verbreitung der Tiere (Wien 1853, 3 Bde.), und dessen weitere Arbeiten in Behms „Geographischem Jahrbuch“; Wallace, Geographische Verbreitung der Tiere (deutsch, Dresd. 1876, 2 Bde.); Perty, Über das Seelenleben der Tiere (2. Aufl., Leipz. 1875); Büchner, Aus dem Geistesleben der Tiere (3. Aufl., Berl. 1880); Brandt und Ratzeburg, Medizinische Z. (das. 1827–34, 2 Bde.); Giebel, Landwirtschaftliche Z. (Glog. 1869); Altum, Forstzoologie (2. Aufl., Berl. 1876–82, 3 Bde.); Brehm und Roßmäßler, Die Tiere des Waldes (Leipz. 1863–67, 2 Bde.); Lenz, Z. etc. der alten Griechen und Römer (Gotha 1856); J. B. Meyer, Aristoteles’ Tierkunde, ein Beitrag zur Geschichte der Z. (Berl. 1855); Keller, Tiere des klassischen Altertums (Innsbr. 1887); Carus, Geschichte der Z. bis auf Joh. Müller und Ch. Darwin (Münch. 1872); „Handwörterbuch der Z.“ (hrsg. von Jäger u. a., Bresl. 1880 ff.); Knauer, Handwörterbuch der Z. (Stuttg. 1887); Agassiz, Bibliographia zoologiae et geologiae (Lond. 1848–54); Engelmann, Bibliotheca historico-naturalis, 1700–1846 umfassend (Lpz. 1846), fortgesetzt in Carus u. Engelmann, Bibliotheca zoologica (das. 1861, 2 Bde.), dazu Fortsetzung bis 1878 von Taschenberg (das. 1886 ff.).

Zeitschriften (Zoologie und Anatomie): „Anatomischer Anzeiger“ (Organ der Anatomischen Gesellschaft, hrsg. von Bardeleben, Jena, seit 1886); „Archiv für mikroskopische Anatomie“ (hrsg. von La Valette Saint-George und Waldeyer, Bonn, begründet 1865 von Max Schultze); „Archiv für Naturgeschichte“ (hrsg. von E. v. Martens, Berl., begründet 1835 von Wiegmann); „Archives de Zoologie expérimentale et générale“ (Par.); „Annals and Magazine of Natural History“ (Lond.); „Annales des Sciences naturelles“ (Par.); „Archiv für Anatomie und Physiologie“ (hrsg. von His, W. Braune u. Du Bois-Reymond, Leipz.); „Archives de Biologie“ (Gent); „Biologisches Zentralblatt“ (hrsg. von I. Rosenthal, Erlang., seit 1881); „Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaften“ (hrsg. von der Medizin.-Naturwiss. Gesellschaft zu Jena, seit 1864); „Journal de l’Anatomie et de la Physiologie“ (Par.); „Journal of Anatomy and Physiology“ (Lond.); „Journal of Morphology“ (Boston); „Mitteilungen aus der Zoologischen Station zu Neapel“ (Berl., seit 1878); „Morphologisches Jahrbuch“ (hrsg. von Gegenbaur, Leipz., seit 1875); „Proceedings“ und „Transactions of the Zoological Society“ (Lond.); „Quarterly Journal of Microscopical Science“ (das.); „Zoologischer Anzeiger“ (hrsg. von Carus, Leipz., seit 1877); „Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie“ (begründet von Siebold u. Kölliker, das., seit 1848).