[106]

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Planēten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 105110
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Planēten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 105–110. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Plan%C4%93ten (Version vom 27.01.2023)

[105] Planēten (v. griech. planetes, umherwandelnd; Wandel- oder Irrsterne), diejenigen Himmelskörper, welche in nahezu kreisförmigen Bahnen um die Sonne laufen und, an sich dunkel, von dieser beleuchtet werden. Ihren Namen verdanken sie dem Umstand, daß sie, von der Erde aus gesehen, unter den in ihren relativen Stellungen verharrenden Fixsternen verhältnismäßig rasche und ziemlich verwickelte Bewegungen zu machen scheinen. An Helligkeit lassen sich die dem bloßen Auge sichtbaren P. nur den hellsten Fixsternen vergleichen; nach Zöllner erreicht Venus die 18fache Helligkeit des Sirius, Jupiter die dreifache und Mars in mittlerer Opposition die 21/3fache; selbst Merkur kann unter günstigen Umständen fast ebenso hell erscheinen wie dieser hellste Fixstern, während das bleiche Licht des Saturn nur etwa ein Achtel der Intensität des Sirius erreicht. Mit Ausnahme von Merkur und Venus zeigen die P. nicht den funkelnden Glanz der Fixsterne, sondern ein ruhiges Licht. Dasselbe ist polarisiert infolge der Reflexion. Im Spektroskop zeigt das Licht der P. die charakteristischen dunkeln Linien des Sonnenspektrums; außerdem aber treten in den Spektren des Mars, Jupiter und Saturn, besonders aber in denen des Uranus und Neptun, noch andre dunkle Streifen auf, welche für die Anwesenheit einer Atmosphäre auf diesen Himmelskörpern sprechen. Auch auf der Venus wird durch Refraktionserscheinungen eine Atmosphäre nachgewiesen. Im Fernrohr erscheinen die größern P. nicht, wie die Fixsterne, als bloße Lichtpunkte, sondern als bestimmt begrenzte kreisförmige Scheiben mit meßbaren Durchmessern, deren scheinbare Größe mit ihrer Entfernung von uns zum Teil innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwankt (beim Merkur zwischen 4,4 und 12″; bei Venus von 9,5 bis 62″, beim Mars von 3,3 bis 23″, beim Jupiter von 30 bis 46″, beim Saturn von 15 bis 20″). Auf einigen derselben nimmt man Flecke oder Streifen wahr, aus deren regelmäßiger Bewegung man die Rotation dieser Körper um bestimmte Achsen erkennt; zum Teil wird diese Rotation auch durch eine Abplattung an den Polen angedeutet. Ferner bemerkt man bei Merkur und Venus und in geringerm Grad auch beim Mars einen Wechsel der Lichtgestalt, ähnlich wie beim Mond (s. Phasen). Mehrere P. werden auch von kleinern Weltkörpern umkreist, welche man Nebenplaneten im Gegensatz zu den Hauptplaneten, auch Monde, Trabanten oder Satelliten nennt. Es haben nämlich Erde und Neptun je 1, Mars 2, Jupiter und Uranus je 4, Saturn 8 Monde; der letztgenannte wird außerdem noch von einem Ringsystem umgeben. Vgl. beifolgende Karte „Planetensystem“.

Die Alten kannten nur die fünf dem bloßen Auge sichtbaren P. Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn; außer diesen sternartigen Körpern findet man vereinzelt auch Sonne und Mond als P. bezeichnet, die mit jenen die scheinbare Bewegung am Fixsternhimmel gemein haben. Die planetarische Natur der Erde war noch unbekannt. Erst Kopernikus ordnete sie der Reihe der P. ein. Die Erfindung des Fernrohrs führte zunächst auf die Entdeckung der Jupitermonde durch Simon Marius in Ansbach 29. Dez. 1609 und Galilei in Padua 7.–10. Jan. 1610. Galilei erblickte auch im November 1610 den Saturn „dreifach“, aber erst Huygens erkannte 17. Dez. 1657 die wahre Gestalt des Saturnrings. Der letztere entdeckte auch 25. März 1655 den 6. Saturnmond (Titan); Dom. Cassini fand nachher den äußersten (Japetus) im Oktober 1671, den 5. (Rhea) 23. Dez. 1672, den 3. und 4. (Tethys und Dione) Ende März 1684. Fast ein Jahrhundert verging noch bis zur Auffindung eines neuen Hauptplaneten; erst 13. März 1781 entdeckte Wilh. Herschel in Bath den Uranus. Ihm verdanken wir auch die Auffindung der beiden äußersten Uranusmonde (Titania und Oberon) 11. Jan. 1786 sowie des 1. und 2. Saturntrabanten (Mimas und Enceladus) 28. Aug. und 17. Sept. 1789, während der 7. Saturnmond (Hyperion) erst im September 1848 von W. Lassell zu Starfield bei Liverpool und Bond in Cambridge (Vereinigte Staaten) entdeckt wurde. Lassell hat auch durch die 1851 mit seinem großen Reflektor auf Malta angestellten Beobachtungen die Zahl der Uranusmonde auf vier festgestellt, während W. Herschel außer den zwei bereits oben erwähnten in den Jahren 1790–94 noch vier beobachtet zu haben glaubte, deren Umlaufszeit er aber nicht bestimmen konnte. Auch mit dem großen Refraktor der Sternwarte in Washington haben Newcomb und Holden nur vier Uranusmonde gesehen. Eine neue Periode planetarischer Entdeckungen beginnt mit der Auffindung der Ceres 1. Jan. 1801 durch Piazzi in Palermo; es folgte dann die Entdeckung der Pallas durch Olbers in Bremen 28. März 1802, der Juno durch Harding in Lilienthal 1. Sept. 1804 und der Vesta durch Olbers 29. März 1807. Damit waren die ersten Glieder aus der Gruppe der kleinen P., Planetoiden oder Asteroiden, zwischen Mars und Jupiter gefunden; aber erst 8. Dez. 1845 fand Hencke in Driesen einen neuen Planetoiden, die Asträa. Seitdem hat sich die Zahl dieser Himmelskörper bis Mitte 1888 auf 279 vergrößert. Aus den Unregelmäßigkeiten der Uranusbewegung hatten die Astronomen schon längere Zeit auf die Existenz eines noch unbekannten P. jenseit des Uranus geschlossen; durch eine umgekehrte Störungsrechnung (s. Störungen) gelang es Leverrier in Paris, den Ort desselben zu bestimmen, und auf Grund dieser Angabe fand Galle in Berlin 23. Sept. 1846 den äußersten P., Neptun. Lassell hat im November 1846 und August 1850 zwei Monde desselben beobachtet, von denen aber nur der eine konstatiert worden ist. Durch das Studium der Merkurbewegung ist Leverrier auch auf die Vermutung gekommen, daß es innerhalb der Merkurbahn noch einen oder mehrere P. gibt. Doch konnte bis jetzt die Existenz eines intermerkurialen P. noch nicht nachgewiesen werden. Dagegen wurden 11. und 16. Aug. 1877 durch Hall in Washington zwei Marsmonde entdeckt. Es betrug hiernach Mitte 1888 die Zahl der Hauptplaneten nebst den Planetoiden 287, die der Nebenplaneten 20. Über die herkömmlichen Bezeichnungen dieser Himmelskörper vgl. unten (S. 110).

Übersicht des Planetensystems.

In umstehender Tabelle ist die mittlere Entfernung der P. von der Sonne in Erdbahnhalbmessern angegeben; will man diese Entfernung in Millionen geographische Meilen oder in Millionen Kilometer wissen, so hat man die gegebenen Zahlen mit der mittlern Entfernung der Erde von der Sonne zu multiplizieren. Nimmt man die Parallaxe (s. d.) der Sonne zu 8,85 Sekunden an, so ist diese Entfernung = 20,036 Mill. geogr. Meilen oder 148,67 Mill. km. Für die größern P. ergeben sich also folgende mittlere Abstände von der Sonne:

  Mill.
geogr. M.
Mill.
Kilom.
Merkur 7,7 57,5
Venus 14,5 107,5
Erde 20,0 148,7
Mars 30,5 226,5
Jupiter 104,0 773,5
Saturn 190,7 1418,1
Uranus 383,6 2851,8
Neptun 600,1 4468,3

[Ξ]

PLANETENSYSTEM.
[oben links:] Wahre Grösse der Planeten im Verhältniss zur Sonne. [oben rechts:] Innere Planetengruppe. [unten:] Verhältnissmässige Grösse und Entfernung der Erde zum Mond. – Die mittlere Entfernung der Planeten von der Sonne und ihre Bahnstrecke in 88 Tagen oder einem Merkurumlaufe.

[106] Von den kleinen P. hat den kleinsten Abstand von der Sonne Medusa , nämlich 42,7 Mill. Meilen oder 316,7 Mill. km, den größten aber Hilda , nämlich 79 Mill. Meilen oder 586 Mill. km.

Gruppierung der Hauptplaneten. Man teilt von alters her die P. in zwei Gruppen: untere oder innere, welche der Sonne näher stehen als die Erde, und obere oder äußere, welche von der Sonne entfernter sind. Zur ersten Gruppe gehören Merkur und Venus, zur zweiten alle vom Mars bis Neptun, von denen im Altertum nur Mars, Jupiter und Saturn bekannt waren. Zweckmäßiger erscheint die von Mädler empfohlene Scheidung in drei Gruppen: innere, mittlere und äußere P. Zur innern Gruppe, deren Verhältnisse die beifolgende Tafel veranschaulicht, gehören Merkur, Venus, Erde, Mars, alle mittelgroß, von beträchtlicher Dichte, wenig abgeplattet, in beiläufig 24 Stunden um ihre Achse rotierend, mit Ausnahme der Erde und des Mars mondlos. Die mittlere Gruppe bilden die Planetoiden; zur äußern Gruppe endlich zählen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, alle sehr groß, wenig dicht, rasch (in 10–11) Stunden um ihre Achse rotierend, stark abgeplattet, mondreich (bis auf Neptun). Diese Gruppe enthält 17 Monde, während in der erstern in deutlichem Gegensatz deren nur drei vorhanden sind.

Scheinbare Bewegung der Planeten.

Hinsichtlich der scheinbaren Bewegung besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen den untern P., Merkur und Venus, und den obern. Während nämlich erstere sich nie weit von der Sonne entfernen und daher nur bald nach Sonnenuntergang am Westhimmel als Abendstern oder kurz vor Sonnenaufgang am Osthimmel als Morgenstern, aber nie durch die ganze Nacht sichtbar sind, kann man die obern P. zu verschiedenen Zeiten in den verschiedensten Stunden der Nacht, in allen möglichen scheinbaren Abständen von der Sonne auch in der der Sonne gerade entgegengesetzten Gegend des Himmels oder, wie man sagt, in Opposition zur Sonne beobachten.

Betrachten wir zunächst die Erscheinungen, welche uns die untern Planeten in ihrer scheinbaren Bewegung darbieten, so finden wir, daß Venus höchstens 3–4 Stunden vor der Sonne auf- und ebenso lange nach derselben untergeht; ihre Elongation, d. h. ihr größter Abstand von der Sonne nach O. oder W., beträgt 461/2°. Wenn sie zur Zeit ihrer östlichen Elongation als Abendstern am Westhimmel steht, so erscheint sie im Fernrohr als halbe Kreisscheibe, die beleuchtete Seite rechts. Von da an nähert sie sich der Sonne, sie geht immer früher nach Sonnenuntergang unter, die Lichtgestalt [107] wird mehr und mehr sichelförmig, bis ganz in der Nähe der Sonne der Planet unsichtbar wird, teils wegen der Nähe der Sonne, teils weil er der Erde seine dunkle Seite zukehrt, wie der Mond beim Neumond. Während dieser ganzen Zeit nimmt der scheinbare Durchmesser der Venus beständig zu, eine Folge ihrer Annäherung an die Erde. Bei der Sonne angelangt, befindet sie sich zwischen uns und der Sonne; man sagt dann, sie stehe in der untern Konjunktion (s. d.) mit der Sonne. Manchmal, aber selten, sieht man sie dann als kleine dunkle Scheibe von O. nach W. vor der Sonne vorübergehen, was man als Durchgang der Venus durch die Sonne bezeichnet. Bald nach der untern Konjunktion wird der Planet als Morgenstern kurz vor Sonnenaufgang sichtbar; im Fernrohr zeigt er sich dann als eine schmale, der Sonne die konvexe Seite zukehrende Sichel. Von Tag zu Tag steht er nun früher vor der Sonne am Himmel, die Lichtgestalt nimmt zu, bis man endlich, wenn die größte Abweichung von der Sonne nach W. erreicht ist, die ganze linke Hälfte der Planetenscheibe beleuchtet sieht, wie beim Mond im letzten Viertel. Der Durchmesser des P. ist in dieser Zeit immer kleiner geworden, derselbe entfernt sich von der Erde. Diese Abnahme des scheinbaren Durchmessers dauert auch noch fort, wenn die Venus sich wieder der Sonne nähert, also früh immer kürzere Zeit vor der Sonne aufgeht, bis sie endlich in den Strahlen der aufgehenden Sonne unsichtbar wird. Während dieser Annäherung an die Sonne hat die Lichtgestalt beständig zugenommen; doch vermögen wir die vollständig beleuchtete Scheibe, die uns der Planet zukehrt, wenn er bei der Sonne steht, eben wegen der Nähe der Sonne nicht zu sehen. Venus ist jetzt am weitesten von uns entfernt, ihr Durchmesser erscheint uns am kleinsten; wir sagen, sie stehe in der obern Konjunktion mit der Sonne; beide Gestirne haben gleiche Länge. Einige Zeit nachher bemerken wir den P. wieder am Abendhimmel; er geht kurz nach Sonnenuntergang unter und zeigt eine beinahe vollständig beleuchtete Kreisscheibe. Immer weiter entfernt sich jetzt Venus auf der Ostseite von der Sonne, immer länger steht sie am Abendhimmel; dabei nimmt ihr scheinbarer Durchmesser beständig zu, die Lichtgestalt aber ab, bis endlich in der größten östlichen Abweichung von der Sonne nur noch die rechte Hälfte der Kreisscheibe beleuchtet ist. Von da an beginnt derselbe Wechsel der Erscheinungen von neuem. Die Venus zeigt also Phasen wie der Mond; doch ist, abweichend von diesem, die Sichel bei der Zunahme der Lichtgestalt auf der linken, bei der Abnahme auf der rechten Seite, wenn der Planet aus der östlichen Elongation in die westliche übergeht. Nach der wechselnden Stellung gegen die Sonne betrachten wir nun die Bewegung unter den Fixsternen. Wird Venus kurz nach der obern Konjunktion als Abendstern sichtbar, so ist ihre scheinbare Bewegung schnell und zwar rechtläufig oder direkt, d. h. in der Reihenfolge der Zeichen des Tierkreises von W. nach O. Je weiter sie sich aber von der Sonne nach O. entfernt, desto langsamer wird ihre Bewegung, und wenn sie den Abstand von 461/2° von der Sonne erreicht hat, so nähert sie sich dieser wieder langsam, wobei sie aber gegen die Zeichen immer noch rechtläufig ist. Hat sie sich der Sonne bis auf 28° genähert, so tritt ein Stillstand in ihrer Bewegung gegen den Fixsternhimmel ein: sie ist stationär geworden. Nach diesem Stillstand aber fängt sie an, sich der Sonne mit retrograder oder rückläufiger Bewegung, d. h. gegen die Reihenfolge der Zeichen des Tierkreises oder von O. nach W., mit zunehmender Geschwindigkeit zu nähern. Zur Zeit ihrer schnellsten retrograden Bewegung, bei ihrer untern Konjunktion, verschwindet sie in den Strahlen der Sonne, um einige Zeit nachher als schmale Sichel westlich von der Sonne als Morgenstern zu erscheinen, entfernt sich dann von der Sonne mit abnehmender Geschwindigkeit bis auf 28° und wird in diesem Abstand zum zweitenmal stationär. Die Zeit der retrograden Bewegung der Venus vom östlichen bis zum westlichen Stillstand beträgt 41 Tage. Von dem Punkt ihres westlichen Stillstandes beginnt wieder langsam ihre rechtläufige Bewegung, wobei sie, weil ihre Bewegung anfangs langsamer als die der Sonne ist, hinter dieser allmählich bis auf 461/2° zurückbleibt. Von da beginnt sie bei immer geschwinder werdender rechtläufiger Bewegung sich der Sonne wieder zu nähern, bis sie dieselbe in ihrer obern Konjunktion erreicht, um dann ihren Lauf in der angegebenen Weise von neuem zu beginnen. Der Zeitraum, innerhalb dessen der Verlauf der besprochenen Erscheinungen vor sich geht, beträgt 582 Tage; der Bogen aber, um welchen sich die Venus gegen die Fixsterne rückläufig bewegt, mißt 16°. Ganz ähnliche Erscheinungen bietet der Merkur dar, nur entfernt er sich höchstens 23° östlich und westlich von der Sonne, wird schon in 18° Entfernung von ihr stationär und vollendet den ganzen Wechsel der Erscheinungen in 116 Tagen, wovon auf die Zeit seiner rückläufigen Bewegung 171/2 Tage kommen, während der bei letzterer durchlaufene Bogen 121/2° beträgt.

Andre Erscheinungen bieten die obern P. in ihrer scheinbaren Bewegung dar. Der uns nächste von diesen ist Mars. Wie Merkur und Venus, steht auch er zuweilen in Konjunktion mit der Sonne und verschwindet dann in ihren Strahlen, um einige Zeit nachher rechts oder westlich von ihr wieder sichtbar zu werden. Er geht kurz vor der Sonne auf und erscheint dann in seiner kleinsten sichtbaren Größe. In Beziehung auf die Fixsterne ist Mars bei diesem Stand rechtläufig und zwar mit der größten Geschwindigkeit, doch entfernt er sich dessenungeachtet immer weiter von der schneller nach O. vorrückenden Sonne und geht immer früher vor ihr auf. Nach und nach aber wird seine Geschwindigkeit geringer und seine Entfernung von der Sonne immer größer, bis er bei einem westlichen Abstand von ungefähr 137° von der Sonne stationär wird. Setzt er sich dann wieder in Bewegung, so ist diese etwa 70 Tage lang rückläufig und erscheint dann am geschwindesten, wenn er 180° von der Sonne entfernt, ihr also gerade gegenüber oder in Opposition mit ihr steht. Indem die westliche Entfernung des P. von der Sonne über 180° wächst, findet von O. her eine Annäherung beider Himmelskörper statt, und wenn der Planet 137° östlich von der Sonne steht, so wird er zum zweitenmal stationär und nähert sich nun bei rechtläufiger Bewegung der Sonne bis zur Konjunktion mit derselben, um dann in der angegebenen Weise seinen Lauf von neuem zu beginnen. Derselbe wird in einem Zeitraum von 780 Tagen vollendet. Mit dem Fernrohr betrachtet, erscheint Mars zwar nicht immer als vollkommene Scheibe; doch fehlt nur wenig daran, und sichelförmig wird er nie gesehen. Ähnlich wie Mars verhalten sich auch die andern obern P. Dieselben kommen also mit den untern darin überein, daß sie sich ebenfalls mit ungleichförmiger Geschwindigkeit zu bewegen scheinen, recht- und rückläufig und dazwischen stationär werden; es kommen aber die obern nie in untere, sondern nur in obere Konjunktion mit der Sonne, dafür aber auch [108] in Opposition; auch zeigen die obern P., wenn man vom Mars absieht, keinen Phasenwechsel. Was die Dauer der Periode anlangt, binnen welcher diese Veränderungen sich wiederholen, so beträgt sie beim Jupiter 399, beim Saturn 378 und beim Uranus 367 Tage; man bezeichnet sie als die synodischen Umlaufszeiten. Die Entfernung von der Sonne zur Zeit des Stillstandes beträgt bei den genannten drei P. im Mittel 117°, 108° und 102°, der beim Rückgang beschriebene Bogen 10°, 7° und 4° und die Dauer des Rückganges 119, 136 und 150 Tage. Die Erscheinungen gestalten sich bei allen P. noch verwickelter, wenn man nicht bloß die Änderungen der Länge, sondern auch die der Breite in Betracht zieht. Man bemerkt dann, daß die Bahn sich an einzelnen Stellen durchschneidet, so daß Schlingen entstehen. Diese Stellen findet man immer in der Nähe des Stillstandes und dann, wenn der Planet entweder bei der Sonne oder ihr gerade gegenübersteht, wenn also sein Durchmesser am größten ist. Eine graphische Darstellung der Planetenbahnen etc. bietet beifolgende Karte.

Erklärung der scheinbaren Bewegung der P. Dem äußern Augenschein entsprechend, nahmen die Astronomen des Altertums an, daß die kugelförmige Erde im Mittelpunkt des Weltalls feststehe, und daß der ganze Fixsternhimmel, den sie sich als eine hohle Kugel dachten, sich in 24 Stunden einmal von O. nach W. um seine Achse drehe. So wie die scheinbare tägliche Bewegung der Fixsterne, so sollten auch alle Bewegungen andrer Himmelskörper kreisförmig und gleichmäßig sein, weil eine solche Bewegung die einfachste und vollkommenste und ebendarum den himmlischen Körpern allein angemessen sei. Hipparchos (160–125 v. Chr.), der Vater der wissenschaftlichen Astronomie, suchte zuerst die scheinbaren Bewegungen von Sonne und Mond auf gleichförmige Kreisbewegungen zu reduzieren. Da sich aber diese Körper nicht mit gleichförmiger, sondern mit veränderlicher Geschwindigkeit am Fixsternhimmel bewegen, so legte Hipparchos die Mittelpunkte der Kreise außerhalb der Erde. Ptolemäos (im 2. Jahrh. n. Chr.) fand indessen, daß beim Monde der exzentrische Kreis des Hipparchos nicht vollständig genügte. Er ließ daher auf diesem Kreis zunächst den Mittelpunkt eines zweiten Kreises gleichförmig fortrücken und auf dem zweiten Kreis den Mond, ebenfalls mit gleichförmiger Geschwindigkeit, sich bewegen. Durch zweckmäßige Wahl der Exzentrizität des festen Kreises (d. h. des Abstandes seines Mittelpunktes von dem der Erde), des Verhältnisses beider Kreisradien und der Geschwindigkeiten auf beiden Kreisen ließ sich in der That eine genügende Übereinstimmung zwischen Theorie und Beobachtung herstellen. Eine solche Bewegung, wie hier dem Mond beigelegt wurde, nennt man eine epicyklische (s. Epicykel). Die Bewegungen der P. hatte Hipparchos in Ermangelung genügender Beobachtungen nicht zu erklären versucht; diese Arbeit blieb dem Ptolemäos vorbehalten, welcher die P. ebenfalls in Epicykeln um die ruhende Erde gehen ließ. Er dachte sich, daß der Erde zunächst der Mond, dann Merkur, Venus, die Sonne und hierauf die obern P., Mars, Jupiter und Saturn, sich bewegten. Eine ältere, bereits von Vitruv erwähnte Ansicht des griechischen Philosophen Heraklides Ponticus (um 360 v. Chr.), die man öfters als „ägyptisches System“ bezeichnet, nahm dagegen an, daß die beiden untern P., Merkur und Venus, in Kreisen um die Sonne liefen, welche ihrerseits sich um die ruhende Erde bewegte, ebenso wie der Mond und die obern P. Ptolemäos sah sich übrigens genötigt, bei einigen P. von dem Grundsatz gleichförmiger Kreisbewegung abzugehen und dem Mittelpunkt des Epicykels eine ungleichförmige Bewegung zu erteilen, doch so, daß diese Bewegung von einem bestimmten exzentrischen Punkt (punctum aequans) aus gleichförmig erschien. Dieses System, welches uns Ptolemäos in seinem „Almagest“ hinterlassen hat, bildete nun während des ganzen Mittelalters die unantastbare Grundlage der Astronomie. In dem Maß aber, wie man mehr und größere Zeiträume umfassende Beobachtungen gewann, zeigte sich, daß die Theorie nicht genau mit der Erfahrung übereinstimmte; man setzte dann auf den ersten Epicykel einen zweiten, auf diesen wieder einen dritten u. s. f., und auf dem letzten ließ man den P. umlaufen. Auf diese Weise ließ sich zwar stets die Beobachtung mit der Theorie in Einklang bringen; aber die letztere wurde im höchsten Grad verwickelt und zugleich willkürlich, indem oft eine und dieselbe Planetenbahn von verschiedenen Astronomen mit gleicher Genauigkeit durch ganz verschiedene Epicykeln dargestellt wurde. Diese Übelstände veranlaßten Kopernikus zur Aufstellung eines neuen Systems, welches er in dem Werk „De revolutionibus orbium coelestium libri sex“ (Nürnb. 1543) entwickelt hat. Er stellt die Sonne ins Zentrum der Welt, die Erde aber unter die P., und diese läßt er sämtlich in der Richtung von W. nach O. um die ruhende Sonne laufen, so daß dieser zunächst der Merkur steht, dann Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn in immer weitern Kreisen folgen. Der Mond läuft in derselben Richtung um die Erde. Die letztere hat aber noch eine andre Bewegung: sie dreht sich nämlich in 24 Stunden einmal in der Richtung von W. nach O. um ihre beständig parallel bleibende, gegen die Ebene der Erdbahn geneigte Achse. Durch diese Rotation erklärt sich die scheinbare tägliche Bewegung des Fixsternhimmels sowie der Wechsel von Tag und Nacht, durch die Bewegung der Erde um die Sonne dagegen und die immer parallel bleibende Lage der Erdachse ergibt sich die scheinbare Bewegung der Sonne im Lauf eines Jahrs und der Wechsel der Jahreszeiten. Eine dritte Bewegung, die Kopernikus (s. d.) der Erde noch zuschrieb, existiert nicht.

Scheinbare Bewegung der obern Planeten.

Aber auch die Stillstände und Rückläufe der P. erklären sich einfach im Kopernikanischen System durch den Umstand, daß die Erde und die andern P. in verschieden großen Bahnen in verschiedenen Zeiten um die Sonne laufen. Sind z. B. in beistehender Figur S, E, J Sonne, Erde und Jupiter, so steht der letztere in Opposition zur Sonne. E und J bewegen sich nun in Richtung der Pfeile; weil aber Jupiter erst in etwa 12 Jahren einen Umlauf vollendet, die Erde aber schon in einem Jahr, so gelangt J nach J1, während E nach E1 geht. Die Linie EJ ist also in E1J1 übergegangen, sie hat sich entgegen der Bewegung [109] von SE gedreht und trifft in ihrer Verlängerung weiter rückwärts gelegene Punkte des Himmels; Jupiter ist also rückläufig. Diese rückläufige Bewegung wird langsamer und verschwindet endlich ganz, wenn die Verbindungslinie der Erde E2 und des Jupiter J2 die Erdbahn gerade berührt; die Erde bewegt sich dann gerade vom Jupiter fort, letzterer ist stationär. Von da an wird Jupiter rechtläufig, bis er in der Lage J5 wieder stationär wird; denn die Linien E3J3, E4J4, E5J5 sind gegen E2J2 in demselben Sinn gedreht, wie ES sich dreht. Am schnellsten ist die rechtläufige Bewegung, wenn Jupiter bei J4 in Konjunktion zur Erde steht, so wie die retrograde Bewegung in der Opposition (bei J und J6) am raschesten erfolgt. Die Abweichungen in der Breite und die daraus entstehenden Schleifen und Schlingen der Planetenbahnen endlich finden darin ihre Erklärung, daß die verschiedenen P. sich nicht in der Ebene der Erdbahn (Ekliptik), sondern in Bahnen bewegen, welche kleine Winkel mit dieser Ebene einschließen. Übrigens behielt Kopernikus die exzentrischen Kreise und Epicykeln, letztere aber nur in geringer Zahl, zur Erklärung der Planetenbewegung bei. Diesen letzten Rest des Ptolemäischen Systems beseitigte erst Johannes Kepler (s. d.) durch Aufstellung der drei nach ihm benannten Gesetze, von denen die ersten beiden 1609 in der „Astronomia nova“ veröffentlicht wurden, während sich das dritte erst in der zehn Jahre später erschienenen Schrift „Harmonices mundi libri V“ findet. Diese drei Keplerschen Gesetze lauten: 1) die P. bewegen sich in Ellipsen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht; 2) die vom Radius Vector (Leitstrahl, d. h. von der Verbindungslinie zwischen Sonne und Planet) überstrichene Fläche ist der Zeit proportional; 3) die Quadrate der Umlaufszeiten zweier P. verhalten sich wie die dritten Potenzen ihrer mittlern Entfernungen von der Sonne (der großen Halbachsen ihrer Bahnen). Diese drei Gesetze sind von Kepler zunächst am P. Mars erprobt worden. Aus dem zweiten Gesetz ergibt sich sofort, daß die Geschwindigkeit eines P. in seiner Bahn am größten ist in der Sonnennähe (im Perihel), und daß sie von da an beständig abnimmt, bis sie im Aphel am kleinsten wird. Deshalb ist unser Winterhalbjahr, in welchem die Erde durch das Perihel geht, kürzer als das Sommerhalbjahr. Über ein halbes Jahrhundert nach Keplers Tod wies Newton in dem Werk „Philosophiae naturalis principia mathematica“ die eigentliche Ursache dieser Gesetze in der Anziehung, welche alle Körper aufeinander ausüben und mithin auch die Sonne auf die P. ausübt, nach. Das zweite der Keplerschen Gesetze ist eigentlich das allgemeinste; es gilt für jede Zentralbewegung, d. h. für jede Bewegung eines Körpers, die stattfindet infolge einer stetig wirkenden anziehenden oder abstoßenden Kraft, die von einem Punkt ausgeht. Umgekehrt ergibt sich aus der Gültigkeit des zweiten Gesetzes, daß die Planetenbewegung erfolgt unter dem Einfluß einer von der Sonne ausgehenden Kraft. Die Größe dieser Kraft läßt sich leicht berechnen. Aus der Gestalt der Bahn und aus dem zweiten Gesetz ergibt sich nämlich die Geschwindigkeit in der Bahn, und aus dieser kann man wieder die Zentrifugalkraft finden, welche den P. aus der Bahn zu treiben sucht. Da nun der Planet in der Bahn bleibt, so muß eine der Zentrifugalkraft gleiche, aber entgegengesetzt wirkende Zentripetalkraft der erstern das Gleichgewicht halten. Die in die Richtung des Radius Vector fallende Komponente dieser Kraft ist die gesuchte Zentralkraft. Man findet für dieselbe den Ausdruck , wo π = 3,1416 (s. Kreis), a die große Halbachse der Bahn, u die Umlaufszeit und r der Radius Vector ist. Für r = 1 ergibt sich , die Größe der Anziehung in der Entfernung 1. Dem dritten Keplerschen Gesetz zufolge hat aber für alle P. denselben Wert; folglich ist die Kraft, welche die P. bewegt, für alle eine und dieselbe, die Anziehung durch die Sonne. Diese von der Sonne ausgehende Anziehung ist nur ein spezieller Fall der durch das ganze Weltall geltenden allgemeinen Massenanziehung oder Gravitation (s. d.). Zufolge dieser Kraft bewegen sich auch die Monde um ihre Hauptplaneten, wie Newton zuerst beim Monde der Erde nachwies, indem er zeigte, daß die Kraft, welche den Mond in seiner Bahn erhält, identisch ist mit der Schwerkraft, welche wir auf der Erde durch den Fall der Körper wahrnehmen. Vermöge dieser Kraft ziehen sich aber auch die P. gegenseitig an, so daß ihre Bewegungen nicht genau nach den Keplerschen Gesetzen von statten gehen. Diese Gesetze würden in aller Strenge nur dann bestehen, wenn bloß ein einziger Planet um die Sonne liefe. Die Abweichungen (s. Störungen) sind indessen verhältnismäßig nicht zu beträchtlich, weil die P. im Vergleich zur Sonne nur wenig Masse besitzen, so daß die Anziehung seitens der Sonne bei weitem die vorherrschende Kraft bleibt.

Elemente der Planetenbahnen.

Von den Elementen der Planetenbahnen (vgl. Elemente, S. 546) sind in unsrer „Übersicht des Planetensystems“ vier angegeben: die mittlere Entfernung von der Sonne, die siderische Umlaufszeit, die Exzentrizität und die Neigung der Bahn, welche am interessantesten erscheinen, wenn es sich nicht um wirkliche Berechnung der Planetenörter handelt. Letztere findet man für die einzelnen Tage des Jahrs in den astronomischen und nautischen Jahrbüchern angegeben. Übrigens sind die Elemente der P., namentlich der kleinen, infolge der Störungen langsamen Veränderungen unterworfen.

Man hat sich früher vielfach bemüht, ein bestimmtes Gesetz in den Abständen der P. von der Sonne zu finden. Schon Kepler hat ein solches vermutet und kam bei seinen Nachforschungen auf sein drittes Gesetz. Ihm fiel auch der große Zwischenraum zwischen den Bahnen des Mars und Jupiter auf, und er scheute sich nicht, in seinem „Mysterium cosmographicum“ 1596 die Worte zu schreiben: „Inter Jovem et Martem planetam interposui“ (zwischen Jupiter und Mars habe ich einen P. gesetzt), eine Ahnung, die erst nach länger als 200 Jahren Bestätigung fand. Eine wenigstens näherungsweise zutreffende Regel für die Planetenabstände hat zuerst der Wittenberger Professor Titius in seiner deutschen Ausgabe von Bonnets „Betrachtung der Natur“ 1772 angegeben; dieselbe ist nachher besonders durch den Berliner Astronomen Bode weiter verbreitet worden und daher als das Bodesche Gesetz bekannt. Titius faßt seine Regel in die Worte: „Gebt der Distanz von der Sonne bis zum Saturn 100 Teile, so ist Mercurius 4 solcher Teile von der Sonne entfernt, Venus derselben, die Erde , Mars . Vom Mars folgt ein Raum von solcher Teile, worin weder ein Haupt- noch ein Nebenplanet zur Zeit gesehen wird. Von diesem uns unbekannten Raum erhebt sich Jupiters Wirkungskreis in und der Saturns in solcher Teile.“ [110] In der That, setzt man den Abstand des Saturn von der Sonne 190 Mill. geogr. Meilen, so bekommt man für Merkur 7,6, für Venus 13,3, Erde 19, Mars 30,4, Jupiter 99 Mill. Meilen. Die Zahlen 3, 6, 12 etc., welche man der Regel nach zu 4 addieren muß, wachsen immer auf das Doppelte an; setzt man daher die von Titius gegebene Reihe weiter fort, so sind die nächsten Glieder und , entsprechend 372 und 738 Mill. Meilen. Die Entdeckung des Uranus war daher eine Bestätigung der Regel, da der Abstand desselben von der Sonne ungefähr mit der erstern der beiden Zahlen übereinstimmt, und ebenso wurde die auch von Titius geteilte Vermutung, daß in der Entfernung von 28 Teilen oder 56 Mill. Meilen sich ein Planet befinden müsse, durch die Entdeckung der Ceres bestätigt; der Abstand des Neptun von der Sonne ist aber um 138 Mill. Meilen kleiner, als das Bodesche Gesetz angibt.

[Planetenzeichen.] Für die größern P. hat man gewisse in der „Übersicht des Planetensystems“ (S. 106) angegebene Zeichen, deren Entstehung nicht ganz sicher ist. Dieselben stammen indessen nicht aus dem Altertum; nach Letronne reicht ihr Ursprung nicht über das 10. Jahrh. unsrer Zeitrechnung zurück, und die gegenwärtigen Formen findet man kaum vor dem 15. Jahrh. Auch für eine Anzahl kleiner P. hat man derartige Zeichen; seitdem aber die Zahl der uns bekannten Weltkörper aus dieser Gruppe so ungemein gewachsen ist, bezeichnet man sie nach Goulds Vorschlag durch in Kreise geschriebene Nummern z. B. , welche die Reihenfolge der Entdeckung angeben. Bei den Neuplatonikern wurde es am Ausgang des Mittelalters Sitte, gewisse Metalle den P. zu weihen, nämlich das Quecksilber dem Merkur, das Kupfer der Venus, das Eisen dem Mars, das Zinn dem Jupiter, das Blei dem Saturn. Im Mittelalter hat man daher die genannten Metalle mit den Zeichen der zugehörigen P. bezeichnet, also ☿ = Quecksilber, ♀ = Kupfer etc. Außerdem wurde noch das Silber dem Monde, das Gold der Sonne gewidmet, und es war deshalb ☾ = Silber, ☉ = Gold. In der spätern Römerzeit war es ferner Gebrauch, die sieben Tage der Woche nach der Sonne, dem Mond und den P. zu benennen, nämlich, mit dem Sonntag beginnend, Dies Solis, Lunae, Martis, Mercurii, Jovis, Veneris, Saturni. Dem entsprechend findet man noch jetzt die Bezeichnungen ☉ = Sonntag, ☾ = Montag, ♂ = Dienstag, ☿ = Mittwoch, ♃ = Donnerstag, ♀ = Freitag, ♄ = Sonnabend in den Kalendern. Über die P. als Regenten des Jahrs vgl. Astrologie. Über die Bewohnbarkeit der P. vgl. Flammarion, Die Mehrheit bewohnter Welten (deutsch von Drechsler, Leipz. 1865); Miller, The heavenly bodies, their nature and habitability (Lond. 1883); über die Berechnung der Planetenbahnen vgl. Gauß, Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium (Hamb. 1809; deutsch von Haase, Hannov. 1865); Oppolzer, Lehrbuch zur Bahnbestimmung der Kometen und P. (Leipz. 1870 bis 1879, 2 Bde.; 2. Aufl., Bd. 1, 1882); Herz, Geschichte der Bahnbestimmung der P. und Kometen (das. 1887).

Übersicht des Planetensystems.
Name und Zeichen des Planeten Mittlere Entfer­nung von der Sonne Siderische Umlaufs­zeit Exzentri­zität der Bahn Neigung der Bahn Äqua­tor­durch­messer Ab­plat­tung Rotations­dauer Verhältnis zur Son­nen­masse Mitt­lere Dichte (Was­ser = 1)
Tage Kilo­meter St. Min.
I. Innere Planeten.                    
Merkur
0,38710 87,96926 0,20560 7° 0,1′ 4900 24 5 1:4348000 7,9
Venus
0,72333 224,70079 0,00684 3° 23,6′ 23 21 1:412150 5,4
Erde
1,00000 365,25636 0,01677 1/299 23 56 1:319455 5,6
Mars
1,52369 686,97979 0,09326 1° 51,0′ 24 37 1:2994800 4,2
II. Äußere Planeten.                    
Jupiter
5,20280 4332,5848 0,04825 1° 18,7′ 143800 1/17,1 9 55 1:1047,8 1,32
Saturn
9,53885 10759,2198 0,05600 2° 29,5′ 118700 1/9 10 14 1:3501,6 0,66
Uranus
19,19209 30688,510 0,04636 0° 46,3′ 60000 1/10 1:12000 0,98
Neptun
30,05508 60181,113 0,00850 1° 47,0′ 55000 1:19700 1,12
III. Nebenplaneten.
Name der Monde Mittlere Entfernung vom Haupt­planeten Siderische Umlaufs­zeit Exzentri­zität der Bahn Durch­messer Masse in Tei­len der Masse des Haupt­planeten
in Halb­messern des Haupt­planeten in Kilo­metern Tage St. Min. Sek. Kilo­meter
Mond der Erde 60,273 384420 27 7 43 11,5 0,05491 3465 1/81
Mars: 1) Deimos 5,830 23420 1 6 18
  2) Phobos 2,334 9370 7 39
Jupiter: I. 6,049 419250 1 18 27 30 0,00000 3799 0,0000169
  II. 9,623 666360 3 13 13 42 0,00000 3405 0,0000232
  III. 15,350 1063320 7 3 42 30 0,00135 5557 0,0000884
  IV. 26,998 1870690 16 16 32 12 0,00724 4748 0,0000425
Saturn: 1) Mimas 3,35 184000 0 22 37
  2) Enceladus 4,30 236700 1 8 53
  3) Thetis 5,28 293100 1 21 18 0,01086
  4) Dione 6,82 377700 2 17 41 0,00310
  5) Rhea 9,52 522900 4 12 25 0,00080
  6) Titan 22,08 1214700 15 22 41 0,02922
  7) Hyperion 26,78 1470700 21 6 49 0,1150
  8) Japetus 64,36 3464600 79 7 54 0,02844
Uranus: 1) Ariel 7,134 205500 2 12 29
  2) Umbriel 9,938 285700 4 3 28
  3) Titania 16,301 468200 8 16 56
  4) Oberon 21,797 624100 13 11 7
Mond des Neptun 12,45 352500 5 21 4


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 661663
korrigiert
Indexseite

[661] Planeten. Die Anzahl der uns bekannten Planetoiden ist bis Ende 1889 auf 287 gestiegen, deren Umlaufszeiten die nebenstehende Tabelle gibt.[WS 1]

Den größten mittlern Abstand von der Sonne haben Thule (279) mit 4,25 und Hilda (153) mit 3,96 Erdbahnhalbmessern oder 632, bez. 589 Mill. km, den kleinsten hat Medusa (149) mit 2,13 Erdbahnhalbmessern oder 317 Mill. km. Die Exzentrizität der Bahn ist am größten bei Eunike (185), nämlich 0,353; während die mittlere Entfernung dieses Planetoiden von der Sonne 407 Mill. km beträgt, kann er sich derselben bis auf 355 Mill. km nähern und bis auf 459 Mill. km von ihr entfernen. Die kleinste Exzentrizität besitzt Philomela (196), nämlich 0,0128, ihr Abstand von der Sonne schwankt zwischen 458 und 468 Mill. km. Die Neigung der Bahn gegen die Ekliptik beträgt bei 17 Planetoiden mehr als 20°, am größten ist sie bei Pallas (2), nämlich 34°44′, am kleinsten bei Massalia (20), nämlich 0°41′. Auf Grund einer Wahrscheinlichkeitsbewegung hat Kleiber nachgewiesen, daß die Knoten der 250 ersten Planetoiden ganz zufällig auf der Ekliptik verteilt sind, daß sich also nirgends eine Kondensation erkennen läßt. Die bisherigen Bestimmungen der Durchmesser der Planetoiden waren auf hypothetischer Grundlage aus Helligkeitsmessungen abgeleitet. Neuerdings hat aber Holden mit dem 36zölligen Refraktor der Licksternwarte bei Vesta und Iris deutliche Scheiben beobachtet.

Verzeichnis der bis Ende 1889 bekannten Planetoiden, mit Angabe ihrer Entdecker.
Nr. Name Entdecker und Ort der Entdeckung Zeit der Entdeckung Umlaufs­zeit (Tage)
1 Ceres Piazzi, Palermo 1801, 1. Jan. 1681
2 Pallas Olbers, Bremen 1802, 28. März 1682
3 Juno Harding, Lilienthal 1804, 1. Sept. 1592
4 Vesta Olbers, Bremen 1807, 29. März 1325
5 Asträa Hencke, Driesen 1845, 8. Dez. 1512
6 Hebe Hencke, Driesen 1847, 1. Juli 1379
7 Iris Hind, London    13. Aug. 1346
8 Flora Hind, London    18. Okt. 1193
9 Metis Graham, Markree 1848, 26. April 1347
10 Hygiea de Gasparis, Neapel 1849, 12. April 2030
11 Parthenope de Gasparis, Neapel 1850, 11. Mai 1403
12 Victoria Hind, London    13. Sept. 1303
13 Egeria de Gasparis, Neapel    2. Nov. 1511
14 Irene Hind, London 1851, 19. Mai 1523
15 Eunomia de Gasparis, Neapel    29. Juli 1570
16 Psyche de Gasparis, Neapel 1852, 17. März 1823
17 Thetis Luther, Bilk    17. April 1420
18 Melpomene Hind, London    24. Juni 1270
19 Fortuna Hind, London    22. Aug. 1393
20 Massalia de Gasparis, Neapel    19. Sept. 1366
21 Lutetia Goldschmidt, Paris    15. Nov. 1388
22 Kalliope Hind, London    16. Nov. 1811
23 Thalia Hind, London    15. Dez. 1557
24 Themis de Gasparis, Neapel 1853, 5. April 2025
25 Phocäa Chacornac, Marseille    6. April 1359
26 Proserpina Luther, Bilk    5. Mai 1581
27 Euterpe Hind, London    8. Nov. 1313
28 Bellona Luther, Bilk 1854, 1. März 1693
29 Amphitrite Marth, London    1. März 1491
30 Urania Hind, London    22. Juli 1329
31 Euphrosyne Ferguson, Washington    1. Sept. 2038
32 Pomona Goldschmidt, Paris    26. Okt. 1520
33 Polyhymnia Chacornac, Paris    28. Okt. 1778
34 Circe Chacornac, Paris 1855, 6. April 1608
35 Leukothea Luther, Bilk    19. April 1889
36 Atalante Goldschmidt, Paris    5. Okt. 1664
37 Fides Luther, Bilk    5. Okt. 1569
38 Leda Chacornac, Paris 1856, 12. Jan. 1656
39 Lätitiä Chacornac, Paris    8. Febr. 1682
40 Harmonia Goldschmidt, Paris    31. März 1247
41 Daphne Goldschmidt, Paris    22. Mai 1682
42 Isis Pogson, Oxford    23. Mai 1394
43 Ariadne Pogson, Oxford 1857, 15. April 1194
44 Nysa Goldschmidt, Paris    27. Mai 1377
45 Eugenia Goldschmidt, Paris    27. Juni 1640
46 Hestia Pogson, Oxford    16. Aug. 1466
47 Aglaja Luther, Bilk    15. Sept. 1786
48 Doris Goldschmidt, Paris    19. Sept. 2008
49 Pales Goldschmidt, Paris    19. Sept. 1988
50 Virginia Ferguson, Washington    4. Okt. 1575
51 Nemausa Laurent, Nîmes 1858, 22. Jan. 1329
52 Europa Goldschmidt, Paris    4. Febr. 1990
53 Kalypso Luther, Bilk    4. April 1548
54 Alexandra Goldschmidt, Paris    10. Sept. 1629
55 Pandora Searle, Albany    10. Sept. 1673
56 Melete Goldschmidt, Paris 1857, 9. Sept. 1530
57 Mnemosyne Luther, Bilk 1859, 22. Sept. 2042
58 Concordia Luther, Bilk 1860, 24. März 1621
59 Elpis Chacornac, Paris    12. Sept. 1632
60 Echo Ferguson, Washington    15. Sept. 1353
61 Danaë Goldschmidt, Paris    9. Sept. 1881
62 Erato Förster u. Lesser, Berlin    14. Sept. 2017
63 Ausonia de Gasparis, Neapel 1861, 11. Febr. 1354
64 Angelina Tempel, Marseille    5. März 1605
65 Cybele Tempel, Marseille    9. März 2321
66 Maja Tuttle, Cambridge    10. April 1574
67 Asia Pogson, Madras    17. April 1375
68 Leto Luther, Bilk    29. April 1696
69 Hesperia Schiaparelli, Mailand    29. April 1879
70 Panopäa Goldschmidt, Paris    5. Mai 1544
71 Niobe Luther, Bilk    13. Aug. 1670
72 Feronia Safford u. Peters, Clinton    29. Mai 1246

[662]

73 Klytia Tuttle, Cambridge 1862, 7. April 1589
74 Galathea Tempel, Marseille    29. Aug. 1691
75 Eurydice Peters, Clinton    22. Sept. 1598
76 Freia d’Arrest, Kopenhagen    21. Okt. 2308
77 Frigga Peters, Clinton    12. Nov. 1593
78 Diana Luther, Bilk 1863, 15. März 1548
79 Eurynome Watson, Ann Arbor    14. Sept. 1395
80 Sappho Pogson, Madras 1864, 2. Mai 1270
81 Terpsichore Tempel, Marseille    30. Sept. 1761
82 Alkmene Luther, Bilk    27. Nov. 1678
83 Beatrix de Gasparis, Neapel 1835, 26. April 1385
84 Klio Luther, Bilk    25. Aug. 1326
85 Io Peters, Clinton    19. Sept. 1578
86 Semele Tietjen, Berlin 1866, 4. Jan. 1995
87 Sylvia Pogson, Madras    16. Mai 2370
88 Thisbe Peters, Clinton    15. Juni 1680
89 Julia Stephan, Marseille    6. Aug. 1488
90 Antiope Luther, Bilk    1. Okt. 2043
91 Ägina Borrelly, Marseille    4. Nov. 1521
92 Undina Peters, Clinton 1867, 7. Juli 2077
93 Minerva Watson, Ann Arbor    24. Aug. 1670
94 Aurora Watson, Ann Arbor    6. Sept. 2055
95 Arethusa Luther, Bilk    23. Nov. 1962
96 Ägle Coggia, Marseille 1868, 17. Febr. 1948
97 Klotho Tempel, Marseille    17. Febr. 1594
98 Ianthe Peters, Clinton    18. April 1607
99 Dike Borrelly, Marseille    28. Mai 1708
100 Hekate Watson, Ann Arbor    11. Juli 1983
101 Helena Watson, Ann Arbor    15. Aug. 1516
102 Miriam Peters, Clinton    22. Aug. 1585
103 Hera Watson, Ann Arbor    7. Sept. 1622
104 Klymene Watson, Ann Arbor    13. Sept. 2046
105 Artemis Watson, Ann Arbor    16. Sept. 1335
106 Dione Watson, Ann Arbor    10. Okt. 2058
107 Camilla Pogson, Madras    17. Nov. 2376
108 Hecuba Luther, Bilk 1869, 2. April 2103
109 Felicitas Peters, Clinton    9. Okt. 1616
110 Lydia Borrelly, Marseille 1870, 19. April 1651
111 Ate Peters, Clinton    14. Aug. 1525
112 Iphigenia Peters, Clinton    19. Sept. 1387
113 Amalthea Luther, Bilk 1871, 12. März 1338
114 Kassandra Peters, Clinton    23. Juli 1600
115 Thyra Watson, Ann Arbor    6. Aug. 1341
116 Sirona Peters, Clinton    8. Sept. 1680
117 Lomia Borrelly, Marseille    12. Sept. 1889
118 Peitho Luther, Bilk 1872, 15. März 1390
119 Althäa Watson, Ann Arbor    3. April 1515
120 Lachesis Borrelly, Marseille    10. April 2012
121 Hermione Watson, Ann Arbor    12. Mai 2344
122 Gerda Peters, Clinton    31. Juli 2108
123 Brunhild Peters, Clinton    31. Juli 1616
124 Alkeste Peters, Clinton    23. Aug. 1557
125 Liberatrix Pr. Henry, Paris    11. Sept. 1660
126 Velleda Paul Henry, Paris    5. Nov. 1391
127 Johanna Pr. Henry, Paris    5. Nov. 1671
128 Nemesis Watson, Ann Arbor    25. Nov. 1667
129 Antigone Peters, Clinton 1873, 5. Febr. 1774
130 Elektra Peters, Clinton    17. Febr. 2008
131 Vala Peters, Clinton    24. Mai 1385
132 Äthra Watson, Ann Arbor    13. Juni 1351
133 Cyrene Watson, Ann Arbor    16. Aug. 1957
134 Sophrosyne Luther, Bilk    27. Sept. 1499
135 Hertha Peters, Clinton 1874, 18. Febr. 1384
136 Austria Palisa, Pola    18. März 1263
137 Meliböa Palisa, Pola    21. April 2021
138 Tolosa Perrotin, Toulouse    19. Mai 1400
139 Juewa Watson, Peking    10. Okt. 1692
140 Siwa Palisa, Pola    13. Okt. 1649
141 Lumen Paul Henry, Paris 1875, 13. Jan. 1589
142 Polana Palisa, Pola    28. Jan. 1374
143 Adria Palisa, Pola    23. Febr. 1676
144 Vibilia Peters, Clinton    3. Juni 1582
145 Adeona Peters, Clinton    3. Juni 1597
146 Lucina Borrelly, Marseille    8. Juni 1638
147 Protogeneia Schulhof, Wien    11. Juli 2027
148 Gallia Pr. Henry, Paris    7. Aug. 1684
149 Medusa Perrotin, Toulouse 1875, 21. Sept. 1138
150 Nuwa Watson, Ann Arbor    18. Okt. 1877
151 Abundantia Palisa, Pola    1. Nov. 1524
152 Atala Paul Henry, Paris    2. Nov. 2033
153 Hilda Palisa, Pola    2. Nov. 2868
154 Bertha Pr. Henry, Paris    4. Nov. 2087
155 Scylla Palisa, Pola    8. Nov. 1816
156 Xanthippe Palisa, Pola    22. Nov. 1934
157 Dejanira Borrelly, Marseille    1. Dez. 1516
158 Koronis Knorre, Berlin 1876, 4. Jan. 1775
159 Ämilia Paul Henry, Paris    26. Jan. 2000
160 Una Peters, Clinton    20. Febr. 1644
161 Athor Watson, Ann Arbor    19. April 1340
162 Laurentia Pr. Henry, Paris    22. April 1917
163 Erigone Perrotin, Toulouse    26. April 1321
164 Eva Paul Henry, Paris    12. Juli 1560
165 Loreley Peters, Clinton    10. Aug. 2020
166 Rhodope Peters, Clinton    17. Aug. 1607
167 Urda Peters, Clinton    29. Aug. 1761
168 Sibylla Watson, Ann Arbor    28. Sept. 2263
169 Zelia Pr. Henry, Paris    29. Sept. 1323
170 Maria Perrotin, Toulouse 1877, 10. Jan. 1490
171 Ophelia Borrelly, Marseille    13. Jan. 2037
172 Baucis Borrelly, Marseille    5. Febr. 1341
173 Ino Borrelly, Marseille    1. Aug. 1659
174 Phädra Watson, Ann Arbor    2. Sept. 1770
175 Andromache Watson, Ann Arbor    1. Okt. 2399
176 Iduna Peters, Clinton    14. Okt. 2072
177 Irma Paul Henry, Paris    5. Nov. 1683
178 Belisana Palisa, Pola    6. Nov. 1409
179 Klytämnestra Watson, Ann Arbor    11. Nov. 1871
180 Garumna Perrotin, Toulouse 1878, 29. Jan. 1647
181 Eucharis Cottenot, Marseille    2. Febr. 2014
182 Elsa Palisa, Pola    7. Febr. 1371
183 Istria Palisa, Pola    8. Febr. 1710
184 Dejopeja Palisa, Pola    28. Febr. 2077
185 Eunike Peters, Clinton    1. März 1655
186 Celuta Pr. Henry, Paris    6. April 1326
187 Lamberta Coggia, Marseille    11. April 1644
188 Menippe Peters, Clinton    18. Juni 1731
189 Phtia Peters, Clinton    9. Sept. 1401
190 Ismene Peters, Clinton    22. Sept. 2862
191 Kolga Peters, Clinton    30. Sept. 1801
192 Nausikaa Palisa, Pola 1879, 17. Febr. 1360
193 Ambrosia Coggia, Marseille    28. Febr. 1510
194 Prokne Peters, Clinton    21. März 1546
195 Eurykleia Palisa, Pola    22. April 1783
196 Philomela Peters, Clinton    14. Mai 2010
197 Arote Palisa, Pola    21. Mai 1655
198 Ampella Borrelly, Marseille    13. Juni 1410
199 Byblis Peters, Clinton    9. Juli 2069
200 Dynamene Peters, Clinton    27. Juli 1655
201 Penelope Palisa, Pola    7. Aug. 1599
202 Chryseis Peters, Clinton    11. Sept. 1972
203 Pompeja Peters, Clinton    25. Sept. 1656
204 Kallisto Palisa, Pola    8. Okt. 1594
205 Martha Palisa, Pola    13. Okt. 1692
206 Hersilia Peters, Clinton    13. Okt. 1657
207 Hedda Palisa, Pola    17. Okt. 1260
208 Lacrimosa Palisa, Pola    21. Okt. 1798
209 Dido Peters, Clinton    22. Okt. 2039
210 Isabella Palisa, Pola    12. Nov. 1642
211 Isolda Palisa, Pola    10. Dez. 1942
212 Medea Palisa, Pola 1880, 6. Febr. 2009
213 Liläa Peters, Clinton    16. Febr. 1669
214 Aschera Palisa, Pola    29. Febr. 1555
215 Önone Knorre, Berlin    7. April 1679
216 Kleopatra Palisa, Pola    9. April 1706
217 Eudora Coggia, Marseille    30. Aug. 1775
218 Bianca Palisa, Pola    4. Sept. 1591
219 Thusnelda Palisa, Pola    30. Sept. 1319
220 Stefanie Palisa, Wien 1881, 19. Mai 1316
221 Eos Palisa, Wien 1882, 18. Jan. 1908
222 Lucia Palisa, Wien    9. Febr. 2019
223 Rosa Palisa, Wien    9. März 1988
224 Oceana Palisa, Wien    30. März 1572

[663]

225 Henrietta Palisa, Wien 1882, 19. April 2291
226 Weringia Palisa, Wien    19. Juli 1634
227 Philosophia Paul Henry, Paris    12. Aug. 2028
228 Agathe Palisa, Wien    19. Aug. 1193
229 Adelinda Palisa, Wien    22. Aug. 2303
230 Athamantis de Ball, Bothkamp    3. Sept. 1344
231 Vindobona Palisa, Wien    10. Sept. 1822
232 Russia Palisa, Wien 1883, 31. Jan. 1488
233 Asterope Borrelly, Marseille    11. Mai 1587
234 Barbara Peters, Clinton    12. Aug. 1347
235 Carolina Palisa, Wien    28. Nov. 1784
236 Honoria Palisa, Wien 1884, 26. April 1711
231 Cölestina Palisa, Wien    27. Juni 1675
238 Hypatia Knorre, Berlin    1. Juli 1814
239 Adrastea Palisa, Wien    18. Aug. 1873
240 Vanadis Borrelly, Marseille    27. Aug. 1588
241 Germania Luther, Düsseldorf    12. Sept. 1934
242 Kriemhild Palisa, Wien    22. Sept. 1770
243 Ida Palisa, Wien    29. Sept. 1766
244 Sita Palisa, Wien    14. Okt. 1172
245 Vera Pogson, Madras 1885, 6. Febr. 1997
246 Asporina Borrelly, Marseille    6. März 1618
247 Eukrate Luther, Düsseldorf    14. März 1658
248 Lameia Palisa, Wien    5. Juni 1419
249 Ilse Peters, Clinton    16. Aug. 1339
250 Bettina Palisa, Wien    3. Sept. 2043
251 Sophia Palisa, Wien    4. Okt. 1995
252 Clementina Perrotin, Nizza    11. Okt. 2047
253 Mathilde Palisa, Wien    12. Nov. 1573
254 Augusta Palisa, Wien 1886, 31. März 1197
255 Oppavia Palisa, Wien    31. März 1664
256 Walpurga Palisa, Wien    3. April 1907
257 Silesia Palisa, Wien    5. April 2012
258 Tyche Luther, Düsseldorf    4. Mai 1548
259 Aletheia Peters, Clinton    28. Juni 2031
260 Huberta Palisa, Wien    3. Okt. 2311
261 Prymno Peters, Clinton    31. Okt. 1278
262 Valda Palisa, Wien    3. Nov. 1496
263 Dresda Palisa, Wien    3. Nov. 1909
264 Libussa Peters, Clinton    17. Dez. 1502
265 Anna Palisa, Wien 1887, 25. Febr. 1376
266 Aline Palisa, Wien    17. Mai 1719
267 Tirza Charlois, Nizza    27. Mai 1688
268 Adorea Borrelly, Marseille    9. Juni 1980
269 Justitia Palisa, Wien    21. Sept. 1546
270 Anahita Peters, Clinton    8. Okt. 1182
271 Penthesilea Knorre, Berlin    13. Okt. 1903
272 Antonia Charlois, Nizza 1888, 4. Febr.
273 Atropos Palisa, Wien    8. März 1331
274 Philagoria Palisa, Wien    3. April 1939
275 Sapientia Palisa, Wien    15. April 1685
276 Adelheid Palisa, Wien    17. April 2013
277 Elvira Charlois, Nizza    3. Mai
278 Paulina Palisa, Wien    16. Mai 1649
279 Thule Palisa, Wien    25. Okt. 3200
280 Philia Palisa, Wien    29. Okt.
281 Lucretia Palisa, Wien    31. Okt.
282 Clorinde Charlois, Nizza 1889, 28. Jan.
283   Charlois, Nizza    8. Febr.
284   Charlois, Nizza    29. Mai
285   Palisa, Wien    3. Aug.
286   Charlois, Nizza    3. Aug.
287 Nephthys Peters, Clinton    25. Aug.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Siehe auch die weiteren Nachträge in Band 18 und 19 unter Planetoiden.