Leichenpredigt für Philip Leopold von Neuhoff
Einleitung
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Die Adelsfamilie von Neuhoff aus Westfalen war vor allem im 16. und 17. Jahrhundert bekannt dafür, das Drostenamt in Städten der Region innezuhaben und somit eine wichtige Rolle in der Verwaltung zu spielen. So hatte bereits Philip Leopolds Urgroßvater das Drostenamt in Bergneustadt bekleidet, sein Vater in Hörde bei Dortmund und Lünen bei Unna, sein ältester Bruder übernahm das Drostenamt in Iserlohn und Altena.
Philip Leopold wurde am 14. Oktober 1618 als jüngster Sohn in der Grafschaft Mark geboren. Seine Schulbildung erhielt er zuerst am Gymnasium in Dortmund, später studierte er in Marburg bzw. Gießen und in Köln. Anschließend schloss er sich unter Albrecht von Lohn dem kaiserlichen Heer an und kämpfte im 30-jährigen Krieg. 1645 trat er schließlich dem Deutschen Orden bei. In der Ballei Hessen, dem hessischen Verwaltungsbezirk des Ordens, übernahm er ab 1666 die Verwaltung der Landkommende – erst als Stellvertreter und schließlich offiziell als neuer Komtur, d.h. als Leiter der Ballei. Auf der Reichsburg Friedberg gehörte er zu den Burgmännern. Im November 1670 starb er schließlich auf der Reise an einer Krankheit. Aufgrund der von einem lutherischen Pfarrer verfassten Leichenpredigt kann angenommen werden, dass Philip Leopold ebenfalls der lutherischen Konfession angehörte.
Der folgende Text ist ein Fragment, da er, so wie er in der Staatsbibliothek Berlin vorhanden ist, nur ein Ausschnitt aus einem umfangreicheren Werk zu sein scheint. Sowohl Seitenzahlen als auch Kustoden deuten darauf hin. Allerdings ist mit dem Lebenslauf der historisch wichtigste Teil vorhanden. Der Text der Leichenpredigt ist hier in mehrere Teile unterteilt:
1. Die Widmung (lat. dedicatio) an die Familie von Neuhoff (S.1-2).
2. Der Trauer-Sermon als Vorrede enthält Bibelverweise zum Tod Philip Leopolds sowie Hinweise zu dessen Beisetzung in der Elisabethkirche in Marburg (S.3-4).
3. Der Nach-Wunsch, ein nachgesendeter Wunsch für Philip Leopolds sichere Ankunft im Himmel (S.47).
4. In den Personalia werden einerseits Philip Leopolds Herkunft und seine Vorfahren aufgelistet, andererseits wird dessen Lebenslauf wiedergegeben (S.48-58).Transkription
Bearbeitenherrlichers und tröstlichers Schauspiel vor augen stellen. Denn da schebet gewiß über ihren Lager und Bettstatt mit sonderbarer gnädigen Gegenwart der rechte duppelte Adler und zweistämmige Held Gottes und Marien Sohn / und zwar dergestalt / daß Er beym Abschied der Ihm fest verbundenen Seelen / sich nicht allein über Ihnen in die Höhe schwinget biß an die Wolcken: sondern Ihnen auch / so bald nur der Lebensfaden abgerissen / die Himmelsthür selbst eröffnet / wie an dem Heiligen Märtyrer Stephano tröstlich zusehen / und ziehet sie nach sich zur unvergänglichen Besitzung des himmlischen Freudenlebens / da sie für Gottes Thron und Angesicht hören können / was dort zu des getreuen Moyses zeiten ehmals zum Volck des Herrn geredet worden: Ihr habt gesehen / wie Ich euch getragen habe auf Adlers flügeln / und habe euch zu mir gebracht. Denn wie bey der wunderbaren Erlösung der Israëliten aus dem bedrängten Egypten / der Herr selbst für ihnen hergezoge(n) / und da Er sie mit mächtiger Hand ausführen / und zur Ruhe in das gelobte Land bringen wolte / nicht von ihnen gewichen; so ist Er auch bey seiner Gläubigen Sterb- und Seelenfahrt gewiß allweg zugegen / damit Er als der rechte Durchbrecher für ihnen hinauff fahre / wie der hocherleuchte Prophet des Herrn redet / und alsbald darauf setzet der Frommen ihre Nachfahrt: Sie werden durchbrechen / und zum Thor aus- und eingehen / und ihr König wird für ihnen hergehen / und der HERR fornen an / als welche mit der festen Glaubensschnur / und unzertrennlicher Liebesbande sich mit ihrem Erlöser verbunden / von Ihm in Ewigkeit ungeschieden blieben. Dannenhero die auf den Herrn harren / kriegen neue Kraft / daß sie auffahren mit Flügeln / wie Adler / wie die Gottgeheiligte Zunge Esaia darvon redet / sonsten könnten sie sich so hoch nicht schwingen / und dahin gelangen. Ist nicht dem weisen Salomoni in seinem tieffen und andächtigen Nachsinnen / gantz wunderbar und schwer fürkommen / des Adlers Weg am Himmel zu erforschen? Da Er als ein hochbegabter und wolerfahrner Mann / nicht nur bloß in die Natur gesehen: sondern / wie Petrus Galatinus anmercket / sein Hertz auf einen weit höheren Flug / als des natürlichen Adlers / nemlich des verheissenen Messiae gerichtet / seine Sieghafte und Maiestättische | Actor. 7,57[5] |
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Himmelfahrt / da Er nach vollbrachtem Leiden / und erfolgtem frölichen Auferstehen / seinen weg nicht nur gen Himmel genommen: sondern auch über alle Himmel mächtig und prächtig aufgefahren / im Geist zuvor wohl betrachtet hat.
Was nun Salomon noch von ferne gesehen / über dessen Erfüllung freuet sich nun mit der Apostel Schaar die heilige Gemeine Gottes / in der angenehmen Zeit des Neuen Testaments hertzinniglich / richtet ihre Andacht empor / und spricht: Himmelfahrt / da Er nach vollbrachtem Leiden / und erfolgtem frölichen Auferstehen / seinen weg nicht nur gen Himmel genommen: sondern auch über alle Himmel mächtig und prächtig aufgefahren / im Geist zuvor wohl betrachtet hat. Was nun Salomon noch von ferne gesehen / über dessen Erfüllung freuet sich nun mit der Apostel Schaar die heilige Gemeine Gottes / in der angenehmen Zeit des Neuen Testaments hertzinniglich / richtet ihre Andacht empor / und spricht: Lob sey dir gesungen /
Daß du dich aus selbst eigner Macht
Gen Himmel hast geschwungen /
Und den Triumph darvon gebracht.
Daß du hast aufgeschlossen
Des Himmels güldne Thür /
Und uns zu Reichsgenossen
Verordner für und für.
Ach laß es doch gelingen
Der Frommen Schaar zugleich /
Ein Loblied dir zu singen
In deines Vatters Reich.
Hier haben wir für unsren thränenden Augen auf einen zugerüsteten Trauerwagen / darauf eingesarckt stehet der entseelte Cörper des weyland Hochwürdigen / Hoch-Edelgebohrnen / Gestrengen und Vesten Herrn / Herrn Philips Leopold von Neuhoff / LandCommenthurs der Balley Hessen / Commenthurs zu Marpurg und Griffstedt / Teutschen RitterOrdens / [et]c. Unsers Gnädigen Herrn / [et]c. Selbigen itzo in der stille nacher Marpurg seinem begehren nach abzuführen / und allda In der S. Elisabethen Kirche zu dem bereiteten Begräbniß / welches mit aufführung eines schönen Epitaphii, und andern darbey aufgerichteten ornat, und Hochadelichen Denckmahlen / der Wohlseelige Herr LandCommenthur Ihme noch bey seinem Leben verfertigen lassen / beyzusetzen. Wird auch nechstkünftig ein Leichbegängniß / so wohl zu gedachtem Marpurg / als an diesem Ort / gebührender massen gehalten werden. Zu welchem nach ergangner Verordnung und Anmeldung jedweder von anwesender Versamlung |
Jac. Reneccius Clav. Theolog. Lib. 2. p. 513.[11]
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EH nun! ruhe wohl / du seelige / heilige Seele / die du in die himmlische Wohnung gefahren bist / und deinen Seelen Triumpf gehalten hast am Tage deines Tods / ruhe wohl in dem Schos Abraha! Schaue dich satt an deinem Jesu und Erlöser / du großglaubige und Christ-frommgewesene Seele! bestehe der H. Engel Freuden-Fest / wie auch der seeligen Männer Ehre und Glantz! Frolocke und jubilire mit ihnen / mit Verlachung aller Reichthümer / Ehre und Schätze dieser Welt! Du stehest nunmehr vor dem grossen Ehren-Könige Christo Jesu / und von seinem Lichte / bistu selber voll Lichtes und Glantzes. Wohl dir / und ewig wohl dir / du seelige und triumphirende Seele! Ja wohl uns / wann auch die gewünschte Zeit an uns kommen wird / da wir unsern Seelen-Triumph halten werden. Denn wenn wir nur diesen haben und aus Gnaden erlangen; So wird auch unausbleiblichen der grosse und sichtbare Triumph / den wir mit Leib und Seel vereiniget / am Jüngsten Gericht in der Auferstehung halten werden / erfolgen.
DEmnach nunmehro der Hoch-Adel Cörper des wolseligen Herrn LandCommenthurs beygesetzet und es an dem / daß wir demselben zu besonderen Ehren ein Epitaphium aufrichten / welches uns durch des H. Geistes privilegium wol zugelassen ist: Macht doch Gott selber seinem treuen Ampts-Verwalter Mosi ein ehrlich Gedächtniß, Josuae Cap. 1.v.2. stehets und wird bleiben biß an den Jüngsten Tag; Das Epitaphium, die Inscriptio laut also: Mein Knecht Mose ist gestorben. Also machet David Jonathae ein Epitaphium, 2. Sam. 1. der 112. Psalm sagt: Des Gerechten wird nimmermehr vergessen / und wird in ewiger Gedächtniß seyn; Als wollen wir auch noch des wohlseeligen Herrn LandCommenthurs in allen Ehren gedencken / dessen hohe und vornehme Geburt / Christlich Leben und Wandel / seeligen Tod und Absterben beschreiben / und verhält sich damit wie folget: Eure Liebe höre ohne Verdruß ferner zu:
Der weiland Hochwürdigen / HochEdelgebohrne und Gestrenge Herr / Herr Philips Leopold von Neuhoff / LandCommenthur der Balley Hessen / Commenthur zu Marpurg und Griffstätt / Teutschen RitterOrdens [et]c. Nunmehro wolgeseeligen Andenckens. Ist von denen uhr-alten Adel Geschlechten deren von Neuhoff zum Neuenhof [et]c. Und deren von Schencking zu Ostbevern [et]c. Welche Geschlechter etzlich hundert Jahr in gutem flor gestanden / so / daß von beyden Geschlechteren / die meisten derer Vorfahren in Chur- und Fürstlichen hohen Aembtern und Bedienungen gewesen / entsprossen; massen dann sein Herr Vater gewesen: Der weiland HochEdelgebohrne und Gestrenge Herr / Herr Leopold von- und zum Neuenhoff / Churfürstlicher Durchl. zu Brandenburg Rath und Drost des Ambts Neustadt / in der Grafschafft Marck / [et]c. |
Josuae cap. 1. 2. Sam. c.1. Psalm, 112. |
[49] Die Frau Mutter / die weiland Hoch-Edelgebohrne frau / frau Elisabeth von Schencking aus dem Hause Ostbevern im Stift Münster gelegen.
Der Groß-Herr Vater auf des Herrn Vaters Seiten / der Hoch-Edelgebohrne / Gestrenge Herr / Herr Stephan von- und zum Neuenhof / fürstl. Jülich- und Clevischer Küchen-Meister und Drost zu Neustadt / [et]c.
Die Groß-Frau Mutter an Väterlicher Seiten / die weiland HochEdelgeborne frau / frau Margaretha / geborne von Kanstein / aus dem Hause Kanstein.
Der Aelter-Herr Vater auf Väterlicher Seiten der weiland Hoch-Edelgebohrne und Gestrenge Herr / Herr Jacob von- und zum Neuenhoff / Drost zur Neustatt.
Die Aelter-Frau Mutter von des Herrn Vaters Seiten / die Hoch-Edelgebohrne frau / frau Elisabeth von Quade / aus dem Hause Stadeck und Wickrodt[16].
Noch an Väterlicher Seiten / der Oberälter-Herr Vater war der HochEdelgebohrne / Gestrenge Herr / Herr Georg von- und zum Neuenhoff / fürstl. Jülich- und Clevischer Ambtmann zu Lüdenscheid und Breckerfelde in der Grafschaft Marck.
Die Oberälter-Frau Mutter / die HochEdelgebohrne frau / frau Sybilla / gebohrne von Stecke / aus dem Hause Steinkuhlen.
Mehr auf Väterlicher Seiten der Vor-Oberälter Herr Vater / der HochEdelgebohrne / Gestrenge Herr / Herr Johann von- und zum Neuenhof / Ambtmann zu Lüdenscheid und Breckerfelde.
Die Vor-Oberälter Frau Mutter / die Hoch-Edelgebohrne frau / frau Margaretha / gebohrne von Kobbenrath / vom Hause Kobbenrath.
Auf der Frau Mutter Seiten / ist der Groß-Herr Vater gewesen / der weiland HochEdelgebohrne Gestrenge Herr / Herr Gotthard von Schencking / Herr zu Ostbevern. [50] Die Groß-Frau Mutter / die weiland HochEdelgeborne frau / frau Anna von Valcke zum Rockholl[17].
Der Aelter-Herr Vater auf Mütterlicher Seiten / der weiland HochEdelgebohrne und Gestrenge Herr / Herr Henrich von Schencking / Herr zu Ostbevern.
Die Aeltere Frau Mutter / die weiland HochEdelgeborne viel Ehren und Tugendreiche frau / frau Elisabeth von frese aus dem Hause fresenhausen[18].
Die Oberälter Herr Vater von Mütterlicher Seiten / war der wayland Hoch-Edelgebohrne und Gestrenge / Herr Gotthard von Schencking / Herr zu Ostbevern.
Die Oberälter Frau Mutter / die HochEdelgebohrne frau Hilla von Hacke / aus dem Hause Wolffsberge.
Die Vor-Oberälter Herr Vater auf Mütterlicher Seiten / ist gewesen der HochEdelgebohrne / Gestrenge Herr Johann von Schencking / Herr zu Ostbevern.
Die Vor-Oberälter Frau Mutter / die Hoch-Edelgebohrne frau Elisabeth von Senden / aus dem Hause Senden.
Von diesen Hoch-Adelichen Eltern / deren wohl-löbl. Ahnen und Uhr-Ahnen man weit mehr hier anführen könne / so aber umb kürtze willen / unterlassen worden / ist der in Gott-ruhende Herr / Herr Philips Leopold von Neuhoff / den 144 Octr. Anno 1618. des Morgens zu zweyen Uhren auf dem Hause Neuhoff in der Grafschaft Marck / gebohren / und von denenselben / als welche den heylsamen Nutz der H. Tauff / dadurch wir von Sünden abgewaschen / von Tod / Teuffel und Hölle erlöset / und zu Kindern Gottes auf- und angenommen würden / wohl verstanden / bald fort zu ermelter H. Tauff befördert / und feind zu dieses ihres jüngsten und letzten Sohns Tauf-Gezeugen oder Paten erbeten worden: die weiland HochEdelgebohrne / Gestrenge Herren / als Herr Philips Arndt von Viermund zur Bladenhost / dann Herr Schotte von Freytag zu Büddenburg / und die auch Hoch-Edelgebohrne frau / frau Margaretha von Valcke / Wittbe von Galen zum Ermelingt- hoffe / [et]c. [51] hoffe / [et]c. welche Ihn unserm Heiland und Seligmacher Christo Jesu vorgetragen / und mit dem Namen Philips Leopold / weiln solche Namen viel derer Vorfahren / auf deren löbl. Fußstapffen Sie Ihn damit weisen wollen / geführet / in das Buch des Lebens einschreiben lassen. Von der zeit er dann zum Neuenhoffe mit nöthiger Pfleg- und Wartung versehen / auch zur Gottesfurcht / Zucht und Tugend sorgfältig auferzogen worden. Als sichs dann zugetragen / daß in Anno 1623, den 2818 Julii die Frau Mutter seelig verstorben / und der Herr Vater biß an sein seeliges Ende im Wittber-Stand geblieben / hat Er diesen seinen fünften Sohn Anno 1626. dem Pfarrern oder Pastorn zu Halver / Herrn Witthenio, zur information anbefohlen / woselbst Er nebst anderen Adelichen Kinderen / den Anfang zum Schreiben und Studiren gemachet / von dannen Anno 1628. mit einem besondern Præceptore nacher Dortmund auf das Gymnasium, und förders Anno 1633. im Frühling nacher Marburg / umb seine Studia fernerweit zu prosequiren geschicket[19] / und da Er sich daselbst und zu Giessen / wohin die Academi, wegen grassirender Pest / damahls verlegt gewesen / biß auf Michaëlis, Anno 1634. aufgehalten / ist Er von seinem Herrn Vatern nacher Hauß abgefordert worden / welcher kurtz darauf in eine Kranckheit gerathen / und den 2919 Octobris erzehlten Jahrs seelig verstorben. Im nachfolgenden Jahre hat der seelig-verstorbene Herr nach dem Er sich mense Januario mit seinen Herrn Brüdern und Schwestern / wegen ihrer Elterlichen Verlassenschafften gütlich und freund-brüderlich verglichen / und dessen ältister Herr Bruder / der HochEdelgeborne und Gestrenge Herr / Herr Stephan von- und zum Neuenhof / Drost zu Altena und Iserlohn [et]c. nach Landes Gebrauch / als Primogenitus, die Haußhaltung im Namen Gottes angefangen / und sich noch in selbigem Monat Januario mit der HochEdelgebornen Jungfrau Adolpha von Ascheberg [et]c. Tochter des Hoch-Edelgebohrnen Herrn / Herrn Johann von Aschenberg zur Rauschenburg [et]c. und Hadwig de Wend Tochter von Kratzenstein [et]c. auf itztwolermelten seines Herrn Bruders Einrathen im Martio berührten 1635. Jahrs vermählet / nebst seinem Hoff-Meister / der Studien wegen / sich auf die [52] Universität Cölln begeben[20] / von dannen Er zwey Jahr hernach in Anno 1637. wieder abgefordert worden / des Vorhabens eine Reise nacher Franckreich zuthun: weiln aber der verderbliche Krieg je mehr und mehr zugenommen / die Güter dardurch ruinirt und endlich 1639. das Haus Neuenhoff abgebrant; Als hat Er sich in Käiserliche Krieges-Dienste eingelassen / und ist Anfangs unter des Chur-Fürstlichen Cöllnischen Albrecht von Lohn Leib- Compagnie Cornet. Und nachgehends in Anno 1642. zum Capitain-Lieutenant vorgestellet worden / welche chargen Er etliche Jahr lang / laut dessen Abschieds / rühmlich versehen und der Reise gegen Bayern und Böhmen / die Ihro Excellentz der Feld-Marschalck Herr Graf von der Wahl [et]c. als Er das Regiment bekommen / befangen / mit beygewohnet / bist hochgedachte Ihre Excellentz zu Ingolstadt verstorben / hat Er sich in An. 1644. auf Martini wiederumb nacher dem Neuenhoff gewendet.
Wie nun der Wohlseelige Herr LandCommenthur sich von Jugend auf aller Christ-Adelicher und Tapferer Tugenden beflissen umb dardurch einen Ehr- und Lobwürdigen Namen und Stand zuerlangen; Also hat es sich auch zugetragen / daß Er nebst anderen Chevalieren in An. 1645. den 111 Sept. in den Ritterlichen Teutschen Orden der Balley Hessen auf- und angenommen / und in der Land-Commenthurey Mühlheim in Westphalen / durch (Tit.) Herrn Georg Daniel von Habel / weiland Land-Commenthurn der Balley Hessen und Commenthurn zu Marburg T.R.O.[21] [et]c. mit gewöhnlichen Solennien eingekleidet / zum Rittern bemeltes Ordens geschlagen / und folgends / als Herr Adam Wilhelm von Kettler / Commenthur zu Griffstätt / Teutschen Ordens Ritter [et]c. im October 1645. von den Schwedischen fast unwissend / wie es zugegangen / in Erffurt erstochen / von wohlgedachtem Herrn Land-Commenthurn und dessen Herrn Rath-Gebietigern der Balley Hessen im November zum Commenthurn nacher Griffstätt capitulariter declariret worden / worauff Er im Jahr Christi 1646. im Monat Januario seine Reise nach Griffstätt in Thüringen forgesetzt / in Hoffnung die Commenthurey würcklich zubeziehen. Weiln Ihme aber von dem Schwedischen General Torsten-Sohn und den [53] Gouverneur in Erffurt / Caspar Ermes / (welcher die Commende Griffstätt bey der Cron Schweden ausgebeten) keine apprehensio possessionis, weniger die Possession selbsten gestattet werden wollen / hat Er seine Reise wieder nacher Westphalen angehen müssen / und sich inzwischen zu Münster und Oßnabrück bey denen von Chur-Brandenburg zu den Friedens-Tractaten verordneten Herren Abgesandten eine zeitlang aufgehalten. Und ob Er zwar die restitution bemelter Commende Griffstätt ab behörigen Orten eyffrig gesuchet / ist doch damit bis zum Frieden-Schluß verzogen worden; Mitlerzeit hat Er / seiner Gewohnheit nach / nicht müssig seyn können / sondern sich Anno 1648. wieder in Chur-Cöllnische Kriegs-Dienste begeben / und unter dem löbl. Westphälischen Regiment eine Compagnie zu Fuß angenommen / die Er auch bis 1651. löblich commandirt. Als aber der Frieden-Schluß zu würcklicher execution gebracht / hat Er die Compagnie im Martio zu Lüttich quittiret und seine Reise wiederumb nacher Griffstätt in Thüringen zu der Ihm assignirten Commende vorgenommen / woselbst Er auch aufn Char-Freytag Anno 1651. zwar glücklich angelanget / das Hauß aber gantz wüst / leer / verderbt und in schlechtem Zustand gefunden. Nichts destoweniger ist Er unerschrocken gewesen daselbst einen Haushalt im Nahmen Gottes anzustellen / und die darbey vorgefallene Verdrieslich- und Beschwerlichkeiten zuerdulten / mit gefastem Trost: Post nubila jubila, interim patientia.[22] Wie es denn endlich auch dahin gedyen / daß selbiges Haußwesen durch seinen grossen Fleiß / angewandte Müh und Kosten / nach und nach zum Aufnehmen wiederum kommen.
Wiewol aber der Wohlseel. Herr LandCommenthur in dieser Gegend frembd gewesen / ist er doch durch seine wohlgeführte Administration, guten Verstand und herzliche Sitten bey den vornehmsten Patrioten des Landes sowohl / als bey den Geringern Standes-Personen sehr beliebt worden und bis in seinen Tod verblieben / massen Er denn weder Mühe noch Kosten gesparet und nicht unterlassen / was zu Erhaltung und tuirung dero und des Landes Privilegien / Freyheiten und Gereichtigkeiten [54] nur ersprieslich seyn können / treulich beyzuhalten / und der Unterthanen und des Landes Bestens bey denen zum öftern nach Dreßden und anderen Orthen ausgeschrieben gemeinen Land- Ausschuß- und particular Conventen und Versamlungen Rathschlagen / beschliessen und befördern zuhelffen: Dannenhero weniger nicht des Herrn ChurFürstens zu Sachsen und Burg-Grafens zu Magdeburg / Herrn Johann Georg[23] des Andern [et]c. als Dero in Gott-ruhenden Herrn Vaters Churfürstl. Churfürstl. Durchl. Durchl. [et]c. Ihme mir besonderen Gnaden wol beygethan gewesen und solche in der That jederzeit erwiesen.
Wie nun nach löbl. Teutschen Ritter Ordens Gebrauch ein jedweder Commenthur und Chevalier nicht allein seiner Commende / oder deme / worzu Er von Ordens wegen gebraucht wird / wohl vorzustehen / sondern auch aufn benöthigten Fall derjenigen Balley / worinn Er eingekleidet vor anderen treue Dienste zuleisten schuldig ist; Also hat sichs begeben daß in Anno 1661. im Augusto, als der weiland Hochwürdige / Hoch-Edelgebohrne und Gestrenge Herr / Herr Adolph Eytel[24] von Nordeck zur Rabenau / LandCommenthur der Balley Hessen / Commenthur zu Marburg und Schiffenberg T.O.R.[25] [et]c. eine schwere Kranckheit ausgestanden / dardurch dessen Kräfte sehr geschwächet und deswegen auf einen Coadjutorn bedacht gewesen / der wohlseel. Herr LandCommenthur zu Marburg zu einem Coadjutore der Balley Hessen capitulariter erwehlet / und folgends den 2414 Martii Anno 1664. bey dem General Capitul zu Mergentheim confirmiret, ferner in Anno 1666. nacher Marburg beruffen / und Ihme / als Coadjutori, nebst der Commende Griffstätt die völlige Administration der Land-Commenthurey Marburg übergeben worden; Darauf erfolget / daß Anno 1667. nachdem wohlermelter Herr Adolph Eytel von Nordeck zur Rabenau / Land-Commenthur [et]c. den 177 Aprilis seelig verstorben / Er nicht allein zu Marburg in administratione verblieben / sondern es hat auch der Hochwürdigste Fürst und Herr / Herr Johann Caspar / Administrator des Hoch-Meisterthums in Preussen / [55] Meister-Teutschen Ordens / in Teutsch- und Welschen Landen / Herr zu freudenthal und Eulenberg [et]c. Ihme zu der Stadthalterey beydes Glück gewünschet / und Ihn davor erkennet / so gar daß Er Ihme die Administration der Balley Hessen gantz vollkommen aufgetragen / welcher Er sich denn / wie nicht weniger des Hauswesens treulichst angenommen / und mit allem Eyffer / so Tags als Nachts / dahin bestrebet / wie Er denen in vorigen Kriegs- und anderen Zeiten hierbey eingerissenen Mängeln und Verwüstungen abhelffen und alles in guten Standt bringen möchste / gestalt Er auch so viel die Zeit und Mittel zugelassen / sein äusserstes gethan / und an eyffriger Forsetzung seiner intention die Er jederzeit zu des Ordens und in specie dieser Balley Uffkunft und besten gerichtet / nichts ermangeln lassen.
Eben die jenigen von Gott-verliehene Gemüths-Gaben und Tugenden / welche Ihme in Thüringen und Sachsen ein grosses Ansehen und vornehme Gunst zuwegen gebracht / haben den wohlseeligen Herrn LandCommenthurn auch in Hessen nicht allein bey der hohen Landes-Obrigkeit in Gnade und Hulde: sondern auch bey der Landes Ritterschaft in nicht geringe authorität gesetzet / also daß Sie Ihn ungern verlohren und den Verlust schmertzlich betauret.
Desgleichen ist der wohlseel. Herr LandCommenthur bey der Reichs-Ritterschaft in der Käiserlichen und des heiligen Reichs Burg Friedberg in grosser consideration gestanden. In deme Er von Herrn Burg-Grafen / Baumeistern und Regiments-Burgmannen daselbsten im Jahr 1668. Mense Martio anfangs nacher Friedberg beschrieben und daselbsten gegenwärtig mit gewöhnlichen Solennien zum Burgmann und Mit-Hausgenossen aufgenommen / auch folgendes 1669. Jahr Mense Majo zum Regiment / als ein Regiments-Burgmann / gezogen worden.
Was sonsten die Christliche einem Regenten und Vorsteher wohlanständige hochnöthige Tugenden anlanget; So ist an dem Seeligen Herrn LandCommenthur zuforderst die wahre und grosse Gottes-Furcht zurühmen und zu loben / massen Er jederzeit an dem allein heilbringenden Göttlichen Wort seine Lust [56] Und Vergnügung gehabt / dasselbe mit besonderm Fleiß / Eyffer und Andacht sowohl in offentlicher Versamlung (von welcher Er sich nichts denn Gottes Gewalt / wenn Er nur einheimisch gewesen / abhalten lassen) angehöret / als auch zu Hause in herzlichen Geistreichen Büchern Seelen-erbaulich gelesen / bey annehmlicher compagnie gerne darvon discurieret, und daraus himmlische und vollkommene Weißheit erlernet / wie nicht weniger mit inbrünstigem Gebet / wodurch der allein-heilige Gott sich zu Uns unheiligen Menschen nahet / seinem Schöpffer gedienet / und mit allerhand geistlichen schönen Morgen- und Abend-Liedern / deren Er mit eigener Hand einen Seel-erquickenden Schatz colligiret und gesamlet / denselben unablässig gelobet / auch sonsten keine Mittel und Wege verabsäumet / wodurch Gottes Ehr und die Fort-Pflantzung dessen heiligen Worts befördert werden möchte; Und weiln die Gottes-Furcht eine Quelle aller anderen Tugenden ist / so haben auch aus selbiger bey dem wohlseeligen Herrn LanCommenthurn sonderbare Liebe / Huld und Leutseeligkeit gegen den Nechsten / rechte und Christliche Aufrichtigkeit / grosse Zucht und Keuschheit-Liebe / Handhabung der Gerechtigkeit / Großmüthige und nach Ausweisung des von Ihm stets-gefuhrten Spruchs: Patior ut potiar[26]: Sehnliche und Hoffnungs- volle Gedult / und übrige Christliche Tugenden hervor gequollen. Kirchen und Schulen / wie auch dem Armuht in- und ausserhalb denen Hospitalien / ist der wohlseelige Herr LandCommenthur ein grosser Patron und freygebiger Wohlthäter gewesen / die sich denn seiner / wo Er nur hinkommen / wohl zuerfreuen gehabt / nunmehro aber seinen seelige(n) Abschied von dieser Welt bey abgang der genossenen beneficien nicht wenig vermissen und beklagen werden.
Des wohlseeligen Herrn Land-Commenthurs Kranckheit und erfolgten Tod betreffend / hat Er Anno 1670. kurtz nach Ostern / wie Er jährlich pflegte / eine Reise gegen Thüringen nach Griffstätt gethan / woselbst Er sich an die drey Wochen aufgehalten. Im Rückreisen ist Ihme unter Weges ein starcker Fluß / welcher sich in dem Rücken hin- und wieder gezogen / dergestalt gefallen / daß Er sich allschon eingebildet gehabt / Er unter Wegens die Schuld der Natur würde bezahlen [57] müssen. Es hat aber der gütige Gott denen zu Fritzlar angewendeten medicamentis Gnade verliehen / daß Er wiederumb genesen / und wiewohl ziemlich schwach / doch glücklich wiederumb anhero kommen / welche Schwachheit Ihme den gantzen Sommer nachgegangen / dessen Er sich aber nicht allerdings mercken lassen / bis sie Ihn mit Anfange des Septembris bemerkten Jahrs erschlichen / und dermassen hefftig zugesetzet / in deme es das Ansehen gewonnen / ob hätte sich selbige mit einem hitzigen Fieber vermehret / daß Er über drey Wochen sich im Bett und logiament enthalten müssen / welche Unpäßlichkeit nach fleissigem Gebrauch guter Artzneyen allmählich und dergestalt remittiret / daß Er sich der freyen Luft gebrauchen dörffen / wie Er denn auch gethan / und dabey nach und nach mehrere Kräfte verspüret / und resolviret gehabt / die schon vorlängst beschlossene Reise gegen Thüringen nach Griffstätt zuthun umb hierbey die Lust zu ändern in Meinung noch vor Elisabethae Tag wiederumb allhie zuseyn / welche Reise Er dann / nachdem Er mit Diener und Gesinde hiesigen Hauses den 20. Sontag nach Trinitatis[27] styl. vet.[28] das H. Abendmal mit hertzlicher Andacht genossen / folgenden Sontag darauf in Namen Gotten angetretten / auf der Reise aber / benantlich zu Cappel[29] / hat Er sich wiederum(b) anfahen in etwas zuklagen / und vorigen Rückenfluß / und dabenebst innerliche Hitze verspüret / wobey es auch folgendes Nacht-Lager zu Mühlhausen verblieben / von dannen Er unterwegens bis nach Griffstätt mit dem bey sich gehabten Balley-Secretario, Herrn Lohsen / fast von nichts mehr / als von seinem Absterben geredet / welcher / ob Er Ihn zwar verschiedentlich von dem Sterbens-discurs ab- und auf andere Gedancken zubringen sich bemühet / und andere materias discursus eingeführet / hat der wohlseel. Herr Land-Commenthur nichstoweniger bald einige schöne Sterbe-Lieder angestimmet / bald auch seine Sterbens-Gedancken weiters eröfnet / so gar / daß Er unter andern vielen Anordnungen / wie es bey seiner Schwachheit und nach dessen etwa erfolgenden Tode gehalten werden solle / auch einige geistliche Lieder benamset / welche ihm beydes / wenn Er hart darnieder liege / und der Umbstand an seiner Uffkunft zweiffeln würde / vor dem Bette und auch vor- und nach der Einsenckung des erbleichten Cörpers / den Er expressè hierhin nacher Marburg zuüberbringen begehret / wenn er vielleicht zu Griffstätt sterben [58] möchte / gesungen werden solten/ sich höchlich erfreuend / daß er fast alle apparat zu seinem Begräbniß bis auf ein weniges verfertigen lassen / wolte sich auch dergestalt zum Tode schicken / wenn er sein Ende verspüren würde / daß er sich aller Zeitlichkeit entschlagen / und sich an seinen Jesum halten wolte / mit austrücklichem Befehl / wer auch umb ihn sodenn seyn möchte / von nichts anders als seinem Jesu zugedenken / welches alles er gantz ernstlich aber doch mit lächlendem Mund ausgesprochen. Den 7 Novemb.28 Octobr. besagten 1670. Jahrs als er nacher Griffstätt kommen / hat er sich keiner Kranckheit sonderlich vernehmen lassen / sondern selbigen Tages noch zu zweyen mahlen die gewöhnliche Mahlzeit gehalten / des andern Tages aber / und die folgende zeit sich auf seinem logiament, mehr / wie er vorgeben / umb Bequemlichkeit / als Schwachheit willen / speissen lassen / auch den 22. Sontag nach Trinitatis styl. vet.[30] die Kirchen besuchet / und dem Gottes-Dienst mit aller Andacht beygewohnet. Den Montag hernach / als den 10 Novemb.31 Octobr. hat er wiederumb angefangen über die vorige Beschwerung zu klagen / da erstlich der Gräffl. Schwartzburgische Leib-Medicus Herr Bode / den er hiebevor mehrmahlen gebrauchet / geholet / und da die Kranckheit zugenommen / der herzliche Wertherische Leib-Medicus Herr Großheim / beide wohlerfahrne Männer / auch ins Mittel kommen / welche nicht alleine von der Kranckheit hochvernünftig judiciret, sondern auch dagegen alle dienliche Medicamenten mit größtem Fleiß angewendet / welche aber ihren effect nicht erreichet / sondern es hat die Kranckheit und übermässige Hitze / die er alle mit größter Gedult ertrage / je mehr und mehr heran gewachsen / und den seelig-verstorbenen Herrn dermassen enerviret / daß er den 189 Novembris frühe zwischen 3. und 4. Uhrn in beywesen seines zu Griffstätt gewesenen Beicht-Vatters / Herrn Jeremiae Thielemannen / Pfarrers zu Gunstedt ( der ihn mit schönen Biblischen Sprüchen und geistlichen Gesängen getröstet / auch den geistl. Seegen mitgetheilet) des Medici und anderer Umbstehenden in seinem Erlöser Jesu / den er stets angeruffen: Jesu du Sohn David erbarm dich mein / gantz ohnvermerckt / als in einem süssen Schlaff seeliglich abgeschieden. Hat also der seelig-verstorbene Herr auf dieser vergänglichen Welt zugebracht 52. Jahr 1. Monat 5. Tage. 1 Stunde: Dessen Seele der so oft-angeruffene Jesus begnädigen und den Cörper dermaleins an jenem grossen Gerichts-Tage eine fröliche Auferstehung zum Ewigen Leben / uns allen aber / nach seinem gnädigen Willen / zu seiner Zeit eine seelige Nach-Fahrt verleihen wolle! Amen.
Anmerkungen (Wikisource)
Bearbeiten- ↑ Laut Katalog der SBB kommen neben Heinrich Krause noch folgende Autoren für den Lebenslauf in Frage: Conradus Krauß, Michael Bernhard Thal, Conradus Hiepe, Jeremias Georgius Tilemann, Bernhardus Emler und Johannes Berger. Der Katalog deutschsprachiger Leichenpredigten listet nur Heinrich Krause als alleinigen Autoren. Da dieser in der Region des Sterbeortes Philip Leopolds als Pastor zuständig war, lässt sich vermuten, dass er hauptverantwortlich ist.
- ↑ Adelsgeschlecht; Neuhoff bei Lüdenscheid. Ein Porträt Philip Leopolds befindet sich in der Online-Datenbank der Gemäldegalerie Alte Meister Kassel.
- ↑ Immer aufgeteilt in Gregorianischer KalenderJulianischer Kalender.
- ↑ Salomon Schadewitz (1605-1682), bekannter Buchdrucker, tätig in Hofgeismar, Kassel, Marburg und Grebenstein; für weitere Informationen siehe auch hier.
- ↑ Actus apostolorum, die Apostelgeschichte 7,57. Wahrscheinlich ist aber eher 7,55-7,56 gemeint.
- ↑ Exodus 19,4.
- ↑ Micha 2,13.
- ↑ Jesaja 40,31.
- ↑ Liber proverbiorum Salomonis, das Buch der Sprichwörter; 30,31 hat jedoch wenig mit dem Abschnitt in der Quelle zu tun, daher bleibt der Zusammenhang fraglich.
- ↑ Wohl Petrus Galatinus/Pietro Colonna Galatina und sein Werk Libellus de morte consolatorius gemeint.
- ↑ Jacob Reinecke: Clavis ss. theologiae, Bd. 2, Hamburg 1611.
- ↑ Johannes Rist: Neue Musikalische Fest-Andachten, Lüneburg 1655.
- ↑ Josua, 1,2.
- ↑ 2. Buch Samuel 1,11.
- ↑ Psalm 112,6.
- ↑ Wickrath.
- ↑ Gemeint ist Haus Rockel bei Coesfeld.
- ↑ Eventuell Friesenhausen aus dem Raum Lippstadt?
- ↑ In der Matrikel der Universität Marburg ist Philip Leopold für die Zeit jedoch nicht aufgelistet.
- ↑ In der Matrikel der Universität Köln ist er ebenfalls nicht als Student gelistet.
- ↑ Teutscher Ritter-Orden.
- ↑ Lat.; in etwa Nach den Wolken kommt Jubel, bis dahin Geduld haben, gemeint ist 'Nach dem Regen kommt wieder Sonnenschein'.
- ↑ Wahrscheinlich Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, es könnte aber auch Johann Georg II. in Frage kommen.
- ↑ Landkomtur der Ballei Hessen von 1652-1664; siehe auch die Liste der Landkomture von Hessen.
- ↑ Teutscher Ordens-Ritter.
- ↑ Lat.; in etwa (Er-)Leiden für Erfolg oder auch Ertragen um zu herrschen.
- ↑ Dreifaltigkeitssonntag.
- ↑ Stylus vetus=alter Kalenderstil, gemeint ist der Julianische Kalender.
- ↑ Unsicher, welches Cappel gemeint ist; vermutlich Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis, aber auch Cappel bei Fritzlar oder Spießkappel im Schwalm-Eder-Kreis kommen in Frage.
- ↑ Stylus vetus=Julianischer Kalender.
Editionsrichtlinien
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- Schrifttyp Antiqua in der Transkription in Sperrschrift wiedergegeben.