Textdaten
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Titel: Larnaka auf Cypern
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 51, S. 861, 876
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[861]

Larnaka auf Cypern.
Nach dem Gemälde von H. Corrodi.

[876] Larnaka auf Cypern. (Zu dem Bilde S. 861.) Ein trübseliger Name, „Larnaka“! Denn das Wort bedeutet „Särge“. Aber dieser Name giebt uns doch zugleich ein Stück Geschichte der Stadt. Aus den Marmorsärgen früherer reicherer Bewohner haben die heutigen ihre dürftigen Mauern gebaut, auf den Trümmern alten Glanzes stehen armselige Hütten.

Das alte Kition, auf dessen Stelle das heutige Hafenstädtchen von Larnaka liegt, – die eigentliche Stadt befindet sich eine Viertelstunde landeinwärts – war eine namhafte Siedelung. Phönizier hatten sie gegründet, und sie blieb beständig ein Hauptsitz derselben, auch als griechische Händler und Gewerbetreibende die Insel Cypern überflutheten. Heute ist es nur noch die Reede, welche der Stätte einige Bedeutung erhält, Larnaka ist der Haupthafen- und Handelsplatz der Insel geblieben, obgleich auch hier die Untiefe vom Strande so weit ins Meer geht, daß die Schiffe draußen bleiben müssen. So ist Larnaka, und zwar das Hafenstädtchen, auch der Sitz des britischen Oberkommissars und der fremden Konsuln. Ihre stattlichen Wohnungen treten stolz aus der Häuserreihe am Strande hervor und geben mit den Palmen und Cypressen, Oelbäumen und Rebenranken ein malerisches Gesammtbild. Ein Stückchen daraus hat unser Künstler festgehalten; wir stehen an der Eingangshalle zu einem schloßartig ins Meer hinausgebauten Hause, und eine orientalische Schönheit, von ihren Lieblingen, den Tauben, begleitet, erhöht den romantischen Reiz der Landschaft.