Ich schleiche meine Strassen
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Ich schleiche meine Strassen –
Ich schleiche meine Strassen
Mit müdem Fuss einher,
Sie dehnt sich ohne Massen,
Das Ränzel wird mir schwer.
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Doch hab’ ich drin geborgenKein Silber und kein Gold,
Nur meine stillen Sorgen
Hab’ ich darein gerollt.
Ob mir der Himmel blaue,
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Ob ich im Nebel geh’ –Ich weiss nicht, was ich schaue
Nur, dass ich dich nicht seh’!
Wilh. Gräfin Wickenburg-Almásy.