Hinauf nach Deutschlands Norden

Textdaten
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Autor: Rudolf Lavant
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Titel: Hinauf nach Deutschlands Norden
Untertitel:
aus: Eichenlaub und Fichtenreis
Herausgeber: Wilhelm Achilles
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Verlag von Wilhelm Achilles
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Erscheinungsort: Leipzig-Eutritzsch
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons,
S. 47–48
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[47]

34.
9. Deutsches Turnfest in Hamburg 1898.

     Mel.: In allen guten Stunden etc.

     1. Hinauf nach Deutschlands Norden ging es mit Sang und Klang und an der Elbe Norden zu schwerem Waffengang, und nie wird man vergessen, wie sich voll Mut und Kraft im Wettkampf dort gemessen die deutsche Turnerschaft.

     2. Es war ein heißes Ringen ums ehrenreiche Ziel und heim den Kranz zu bringen, das war [48] kein Kinderspiel. Wie stets bei unsern Festen der ernsten Arbeit sahn die Rüstigsten und Besten wir auf dem grünen Plan.

     3. Und daß es doch gelungen, daß man uns voll erfand, daß Kränze wir errungen auch an der Elbe Strand, hat nach geheimen Bangen den Blick uns aufgehellt; wir sind davon gegangen, die Brust von Stolz geschwellt.

     4. Die Freude mußt’ es mehren, daß wir bei dieser Fahrt die alten Turnerehren der Vaterstadt gewahrt, daß wir, dem Neid zur Lehre, mit viel gewandter Hand gewahrt auch deine Ehre, du grünes Sachsenland.

     5. Daß euer Ruhm gewachsen um dieses frische Reis, du, Leipzig, und du, Sachsen, gab Doppelwert dem Preis, und doppelt freudig schlossen, als jede Sorge wich, die treuen Turngenossen ums alte Banner sich.

     6. Die Jungen und die Alten, wie haben sie gelauscht, als es durch seine Falten wie warmer Dank gerauscht, wie Dank für alle Treue, von Mannesernst genährt, die sich so schön auf’s Neue bethätigt und bewährt!

     7. In alter, schlichter Weise, die manchen Sturm bestand, reicht man in unserm Kreise euch brüderlich die Hand, euch, die ihr ungebeten, von Dünkel frei und Schein, so brav und gut vertreten den Leipz’ger Turnverein.

     8. So laßt euch denn von Allen, was mehr als Reden frommt, den Händedruck gefallen, der uns von Herzen kommt! Was euch auch zugemessen auf fern’rer Ehrenbahn – wir werden nie vergessen, was dies Mal ihr gethan.