Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Zacharias Longuelune

George Bähr Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen (1918) von Adolf Hantzsch
Zacharias Longuelune
Jean de Bodt
Wikipedia: Zacharias Longuelune
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[33] Nr. 35. Longuelune,[WS 1] Zacharias, 1669–1748, war als Architekt erst in Preußen tätig, kam jedoch 1713 nach Dresden, wo er bis zu seinem Tode geblieben und als Oberlandbaumeister gestorben ist. – Der Entwurf, den Pöppelmann für den Erweiterungsbau des Japanischen Palais geliefert hatte, erfuhr nach seinem Tode durch L. mancherlei wichtige Abänderungen. – Nach Hasche wäre die Rückseite dieses Gebäudes ein Werk L's. – Ihm verdankten auch die zwei zwar einfachen, aber hübschen an der Hauptstraße einander gegenüberstehenden, 1737 errichteten Wasserhäuser ihr Dasein. Als man ihrer nicht mehr bedurfte, wurden sie 1895 beseitigt. – Für das in der Neustadt von 1737–1751 errichtete Blockhaus (s. Nr. 31) hat L. den Plan geliefert. Ebenso soll von ihm der Entwurf zu dem vom Hofbildhauer Mattielli 1741–1744 angefertigten Neptunbrunnen (s. Nr. 67) herrühren. – Nach L's. Plänen wurden die früher vorhandenen Befestigungen der Neustadt erweitert und verstärkt.

Die einzige Dresdner Wohnung, die durch die Wohnungsbücher von 1738 und 1740 bekannt ist, befand sich „hinter der Frauen-Kirche im Hause beym Hrn. Appelations-Rath Gärthnern“. Dieses Gebäude, jetzt An der Frauenkirche 8 (O.-Nr. 72), führte eine lange Reihe von Jahren den Namen „Stadt Petersburg“, doch wurde dieser bald nach Ausbruch des Weltkrieges aufgegeben und im Herbste 1916 durch die Benennung „Zur Kunstakademie“ ersetzt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Longelune, korrigiert gemäß Inhalts-Übersicht und Wikipedia