Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Joachim Friedrich von Stuttenheim
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[94] Nr. 106. von Stuttenheim, Joachim Friedrich, 1715–1783, Generalleutnant, gehörte zu den besonders tüchtigen und deshalb von Friedrich dem Großen sehr geschätzten Offizieren seines Heeres. In allen drei schlesischen Kriegen hat er mit außerordentlicher Tapferkeit gefochten und schon als Leutnant den Orden pour 1e mérite und 1768 den Schwarzen Adlerorden erhalten. In der blutigen Schlacht bei Freiberg am 29. Oktober 1762, in der unter Prinz Heinrich von Preußen ein mit den Reichstruppen vereinigtes österreichisches Armeekorps entscheidend geschlagen wurde, führte St. erfolgreich den preußischen linken Flügel. An dem Denkmale Friedrichs des Großen Unter den Linden in Berlin ist auch der Name dieses hervorragenden Offiziers mit angebracht.
Als nach Ausbruch des siebenjährigen Krieges Friedrich II. in dem von sächsischen Truppen ganz entblößten Dresden am 14. November 1756 einzog, befand sich in seinem Gefolge auch der damalige Major St., der im Oschmann'schen Hause untergebracht wurde. Dieses ursprünglich zur Schloßgasse gehörige Eckgebäude ist nach der Verlegung der Haustür schon seit Jahrzehnten das Haus Rosmaringasse 1 (O.-Nr. 774). Seit 1745 war es im Besitz des Schneider- und Viertelsmeisters Johann George Oschmann. Seine Erben haben es bis 1768 besessen, dann aber verkauft.