Geschichte von Kloster Heilsbronn/Adelhofen
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Pfarrdorf, vormals Filial von Langensteinach. Der 13. Abt Heinrich erhielt, wie soeben berichtet wurde, i. J. 1307 das Pfarrpatronat in Langensteinach sammt den Filialkapellen in Adelhofen und Simershofen von Albert von Hohenlohe. Der 19. Abt Arnold erleichterte seinen Unterthanen in diesen Orten die Befriedigung ihrer kirchlichen Bedürfnisse dadurch, daß er mit Zustimmung des Pfarrers Konrad Bule in Langensteinach die [401] Filialkapelle St. Bartholomäi zu Adelhofen i. J. 1385 von der Mutterkirche trennte, sie zu einer selbstständigen Pfarrkirche erhob und ihrem Sprengel die Kapelle St. Crucis in Simershofen einverleibte. Zur Dotirung des Pfarrvermögens kontribuirten sämmtliche Angesessene in Adelhofen, insonderheit Konrad Gebur, Heinrich Molle und Peter Schilher, magistri fabricae, ferner die drei Gebrüder Konrad, Heinrich und Kraft, genannt Übel, armigeri. Die neugegründete Pfarrstelle bezog u. A. Gefälle von einem Hofe in Simershofen (9 Malter Korn, 3 Malter Haber, 2 Maas Öl), Gefälle von 5 Äckern in Pfalenheim, ferner den Genuß von 4 Mgn. Ackerland und von einem Krautgarten etc. Die neugegründete Pfarrstelle sollte das erste Mal der Pfarrer Bule von Langensteinach besetzen, fernerhin aber das Besetzungsrecht dem Kloster Heilsbronn zustehen. Jeder dortige Pfarrer sollte verpflichtet sein, wöchentlich an den Werktagen sechs Messen zu lesen: drei in Adelhofen, drei in Simershofen. 1446 kaufte der Pfarrer Hans Ulrich in Adelhofen „für sich und seine Nachkommen“ (d. h. zur Pfarrstiftung) um 75 fl. eine Gült (7 Mltr. Korn etc.), welche der Verkäufer, Peter Krauß zu Brackenlohr, alljährlich nach Rothenburg oder Ochsenfurt liefern mußte. Über die Zustände in Adelhofen im Reformationszeitalter siehe Bd. II, 69–73.