Falscher Waldemar
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Quellen
Bearbeiten- 22. September 1348: Der falsche Markgraf Waldemar von Brandenburg erlässt den Bürgern zu Berlin und Cöln eine Abgabe an die dortigen Mühlen
- 2. Oktober 1348: König Karl IV erklärt den wiedererschienenen Waldemar zum echten Erben der Mark Brandenburg
- 2. Oktober 1348: König Karl IV belehnt wenn Waldemar kinderlos stirbt mit den Marken Brandenburg und Landsberg Rudolf II und Otto von Sachsen, sowie Albrecht II und Waldemar I von Anhalt
- 12. Oktober 1348: Thiedeke von Brederlow und seine Sippe treten in den Dienst des Markgrafen Waldemar
- 25. Oktober 1348: König Karl IV berichtet den Bürgern der Stadt Hagenau u.a. über die Belehnung des wiedererschienenen Waldemar mit der Mark
- 4. Dezember 1348: Erzbischof Otto von Magdeburg schliesst zum Zweck der Eroberung der Mark Brandenburg für den (angeblichen) Markgrafen Waldemar ein Bündniss mit den Herzögen Rudolf II und Otto von Sachsen, sowie mit den Grafen Albrecht II und Waldemar I von Anhalt
- 6. April 1349: Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt stellen den Städten der Mark Brandenburg einen Schutzbrief aus
- 6. April 1349: Markgraf Waldemar von Brandenburg bestätigt seinerseits den von den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt den Städten der Mark Brandenburg ausgestellten Schutzbrief
- 17. April 1349: Hennig und Franke Ruthenig versprechen dem Markgrafen Waldemar, dem Herzoge Rudolf II von Sachsen, sowie den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt, ihnen ihr Haus Saarmund offen zu halten.
- 19. April 1349: Erzbischof Otto von Magdeburg verspricht gegen Verpfändung der Altmark dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, den Herzögen Rudolf II und Otto von Sachsen, sowie den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt seine Hülfe zur Eroberung der Mark Brandenburg.
- 15. August 1349: König Karl IV erkennt als Markgrafen von Brandenburg und Landsberg Waldemar und nach dessen Tode den Herzog von Sachsen und die Fürsten von Anhalt als rechtsmässige Nachfolger in den genannten Ländern an.
- 15. August 1349: König Karl IV erkennt gegenüber mehreren Märkischen Städten Waldemar als rechtmässigen Markgrafen von Brandenburg und Landsberg, nach dessen Tode aber als seine Nachfolger den Herzog von Sachsen und die Fürsten von Anhalt an.
- 29. März 1350: König Karl IV schreibt den Städten der Mark Brandenburg, dass, nachdem die von ihm mit dieser Mark belehnten Herzöge von Sachsen und Fürsten von Anhalt sich zur Entscheidung der Brandenburger Sache an den König von Schweden gewandt hätten, er nunmehr, an der Echtheit des Markgrafen Waldemar zweifelnd, Ludwig von Baiern und dessen Bruder mit der Mark belehnt habe.
- 18. April 1350: König Karl IV genehmigt und billigt, dass die Bürger von Spandau sich von dem angeblichen Markgrafen Waldemar, zu dessen Anerkennung sie durch den Erzbischof von Magdeburg, die Herzöge von Sachsen, sowie durch die Grafen Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewogen worden sind, ab- und dem Markgrafen Ludwig wieder zuwenden.
- 4. Januar 1352: Markgraf Ludwig der Römer ertheilt den Städten Berlin und Cöln wegen der Anerkennung des sogenannten falschen Waldemar und wegen ihres Bündnisses mit den Herzögen von Sachsen und den Grafen von Anhalt Verzeihung.
Darstellungen
Bearbeiten- Karl Friedrich Klöden: Diplomatische Geschichte des für falsch erklärten Markgrafen Waldemar von Brandenburg, vom Jahre 1345–1356. Unmittelbar nach den Quellen dargestellt. Erster Theil, Berlin 1845, 451 Seiten, Google.
- W. v. Sommmerfeld: Waldemar (Markgraf von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40. Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 677–687 Ab Seite 682 Abschnitt zum falschen Woldemar.
- Brockhaus’ Konversationslexikon, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894–1896: Waldemar, Band 16, ab S. 467, darin auch über den falschen Waldemar retrobibliothek.de
- Waldemar 1). In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16 (1890), Seite 347 (darin auch zum falschen Waldemar)